Deutsches Zentrum für Lungenforschung
Das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL) ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierter Verbund, der Wissenschaftler an fünf Standorten vernetzt und sich mit acht Krankheitsgebieten der Lungenforschung befasst. MissionZiel des DZL ist es, durch einen neuartigen integrativen Ansatz Antworten auf offene Fragen in der Erforschung von Lungenkrankheiten zu finden. Dadurch soll ein wesentlicher Beitrag zu verbesserter Vorsorge, Diagnose, individualisierter Therapie und optimaler Patientenversorgung geleistet werden. Im Mittelpunkt steht eine eng mit der klinischen Praxis verzahnte Grundlagenforschung. In einem bidirektionalen Prozess sollen Ergebnisse der Grundlagenforschung schnell in die klinische Medizin übertragen (translationale Medizin) als auch in der Klinik gewonnene Gewebeproben in einer Biobank gesammelt und in der Grundlagenforschung verwendet werden. KrankheitsfelderIm DZL werden acht Krankheitsfelder erforscht:[1]
Hinzu kommen zwei Plattformen (Biobank und Bildgebung) sowie vier übergreifende Arbeitsgruppen. GründungDie Gründungsveranstaltung am 14. November 2011 als eingetragener Verein[2] schloss eine etwa zweijährige Initiationsphase ab, in deren Verlauf die besten wissenschaftlichen Konzepte in einem Begutachtungsverfahren durch ein internationales Expertengremium[3] ermittelt wurden. Bereits am 9. Juni 2011 stellte Bundesforschungsministerin Annette Schavan das DZL als eines der vier neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) vor. Struktur und MitgliederDas DZL vernetzt Wissenschaftler an fünf Standorten, die wiederum mehrere universitäre und außeruniversitäre Partnerinstitutionen umfassen. Die wissenschaftliche Gesamtkoordination übernimmt Werner Seeger, der zugleich Vorsitzender des Vereins DZL e. V. ist. Projektträger ist das Helmholtz Zentrum München. Übersicht der fünf Standorte:[4]
Darüber hinaus hat das DZL neun assoziierte Partner:
FinanzierungDas DZL wird zu 90 % aus Bundesmitteln finanziert. 10 % tragen die Bundesländer, in denen die jeweiligen Partnerinstitute angesiedelt sind.[15] 2024 begann nach erneuter erfolgreicher Evaluierung die vierte Förderperiode des DZL.[16] WeblinksEinzelnachweise
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