Bedingt durch den Beginn des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 unterband Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten zunächst sämtlichen Spielbetrieb im deutschen Sport. Nachdem sich das öffentliche Leben jedoch schnell normalisierte, wurde das Wettkampfverbot schrittweise wieder gelockert. Im Fußball wurden zunächst Freundschaftsspiele ausgetragen, und die unteren Fußballklassen begannen mit ihren Meisterschaftsrunden. Am 10. Oktober 1939 meldeten bis auf den Gau Ostpreußen alle Fußballgaue die Wiederaufnahme des geregelten Spielbetriebes unterhalb der Gauligen. Daraufhin setzte von Tschammer und Osten am 24. Oktober 1939 den Beginn der Gauligaspiele zum ersten Dezember-Wochenende fest. Aufgrund von Treibstoffmangel und Transportproblemen wurden in den meisten Gauligen beschlossen, in zwei – in der Gauliga Baden sogar in fünf Staffeln – spielen zu lassen. Für die Endrunde wurde der bisherige Modus beibehalten, sie begann offiziell am 12. Mai 1940. Da jedoch wegen des strengen Winters in mehreren Gauen der Spielbetrieb längere Zeit unterbrochen war, konnten einige Gaumeister erst verspätet in die Endrunden-Gruppenspiele eingreifen.
Erster Kriegsmeister wurde der FC Schalke 04, der damit zum 5. Mal deutscher Meister wurde. Im Finale trafen die Gelsenkirchener auf den amtierenden Pokalsieger Dresdner SC, der damit als erste mitteldeutsche Mannschaft seit dem VfB Leipzig im Jahre 1914 das Endspiel erreichte.
Die Partie wurde als Vorspiel zum Meisterschaftsendspiel ausgetragen, fand aber keinen Sieger und erforderte somit ein Wiederholungsspiel. Als Endspielort wurde dabei nach Schlusspfiff Wien ausgelost. Skoumal stieß kurz vor Ende der Verlängerung mit einem Gegenspieler zusammen, woraufhin der Danziger Schiedsrichter Reganzerowski ihn des Feldes verwies.[1]
Die Mannschaft von Rapid stand nahezu unverändert im kommenden Jahr im Meisterschaftsfinale, einzig Hofstätter wurde durch Leopold Gernhardt beim Meisterschaftsgewinn ersetzt.
Der knappe Sieg der Westdeutschen wurde deren deutlicher Überlegenheit nicht gerecht. Die so genannte dritte Generation der Schalker mit den jungen Nachwuchsspielern Herbert Burdenski, Willi Schuh und Bernhard Füller dominierte das Spiel über die vollen 90 Minuten. Bereits in den ersten Spielminuten erarbeiteten sich die Schalker Stürmer zahlreiche Torchancen, scheiterten zunächst aber noch am Dresdner Torwart Willibald Kreß. In der Gegenrichtung waren die DSC-Angreifer bei der gegnerischen Abwehr in sicheren Händen, die von Routinier Hans Bornemann umsichtig organisiert wurde. Dresdens gefährlichster Stürmer Helmut Schön wurde bereits im Mittelfeld von Ötte Tibulsky abgefangen. Lediglich Heinz Köpping stellte Schalke-Torwart Hans Klodt einmal auf die Probe. In der 27. Minute führte Schalkes Dominanz zum Erfolg. Mittelstürmer Ernst Kalwitzki nahm einen Pass von Ernst Kuzorra auf und überwand Kreß mit einem trockenen Schuss in die rechte untere Torecke. Danach verflachte das Spiel, Schalke steckte zurück, und dem ideenlosen DSC gelang es nicht, selbst das Spiel zu gestalten. Nach der Pause vergab der Schalker Hermann Eppenhoff die große Chance zum 2:0, als er völlig freistehend den Dresdner Torwart anschoss. Anschließend brillierten die Westdeutschen mit zahlreichen Kabinettstücken, die zwar das Publikum begeisterten, aber nicht zu weiteren Torerfolgen führten. Völlig unverständlich angesichts des knappen Spielstandes zog sich der Dresdner SC im Laufe der Begegnung immer mehr in die eigene Hälfte zurück, anstatt dem Spiel noch eine Wende zu geben. Am Ende stand Schalke 04 als verdienter Sieger da.