Die Deutsche Beachhandball-Meisterschaften sind die nationalen Meisterschaften für Vereinsmannschaften in der Handball-Disziplin Beachhandball in Deutschland.
Beachhandball entwickelte sich zu Beginn der 1990er Jahre in Italien, wo in der ersten Hälfte des Jahrzehnts auch die ersten Regeln kodifiziert wurden. Seit Mitte der 1990er Jahre trat die Sportdisziplin einen internationalen Siegeszug an und kam auch früh nach Deutschland. Das erste Turnier wurde in Deutschland 1994 in Bartenbach ausgetragen und die Disziplin schnell durch den DHB anerkannt. 1995 wurde im Auftrag des DHB eine erste German-Masters-Serie mit fünf Turnieren probeweise ausgetragen, im folgenden Jahr wurde die DHB-Beachhandball-Masters-Serie (nach der Einstellung 2011 seit 2015 als Deutsche Beachhandball Tour) verstetigt. Schon 1996 wurde eine erste, noch inoffizielle, Meisterschaft als Finale der ersten offiziellen, aus 15 Turnieren bestehenden Masters-Serie ausgetragen. Seit 1999 wurde die Meisterschaft offiziell unter dem Dach des DHB ausgetragen. 2007 beschloss das Präsidium des DHB, Beachhandball nur noch als Funsport anzusehen und nicht weiter zu fördern. Zunächst betraf das vor allem die erfolgreichen Nationalmannschaften, die eingestellt wurden. Seit 2012 wurde auch die Deutsche Meisterschaft nur noch privat organisiert. Damit war Deutschland das einzige bedeutende Handball-Land, das zum Schutz des Hallenhandballs versuchte, Beachhandball kleinzuhalten, während andere Länder und auch der Weltverband IHF versuchten, Beachhandball als olympischen Sport zu etablieren.[1]
2014 kippte ein neues Präsidium des DHB die Beschlüsse von 2007. Es wurden wieder Nationalmannschaften berufen und seit 2015 wieder die Masters-Serie sowie die Deutschen Meisterschaften organisiert. Dabei wurde rückwirkend auch die Meisterschaft des Jahres 2014 anerkannt.
rot hinterlegt und kursive Schrift: inoffizielle Wettbewerbe, die vom DHB nicht als Meisterschaft anerkannt wurden („DHB Beachhandball Masters“: 1996–1998; „German Open“: 2012, 2013)
gelb hinterlegt: inoffizielle Wettbewerbe, die rückwirkend vom DHB anerkannt wurden (2014)
rot hinterlegt und kursive Schrift: inoffizielle Wettbewerbe, die vom DHB nicht als Meisterschaft anerkannt wurden („DHB Beachhandball Masters“: 1996–1998; „German Open“: 2012, 2013)
gelb hinterlegt: inoffizielle Wettbewerbe, die rückwirkend vom DHB anerkannt wurden (2014)