Die Zusammenarbeit 1978 mit dem Düsseldorfer Maler und Bildhauer Kurt Link (1926–1996) – Kommilitone von Erwin Heerich (1922–2004) und Joseph Beuys (1921–1986) in der Klasse von Ewald Mataré (1887–1965) – markiert den Beginn seiner Künstlerkarriere.[1] Im darauffolgenden Jahr nahm er im Alter von 20 Jahren ein Kunststudium auf.
Er studierte Freie Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf von 1979 bis 1985 bei Luise Kimme, Walter Biemel, Tony Cragg und Bernhard Lüthi und wird Meisterschüler von Rissa. Während des zweiten Semesters fand bereits seine erste Einzelausstellung in der Galeria de Arte Sala Goya auf Palma de Mallorca, Spanien, statt. 2001 erhielt er eine Einladung des Auswärtigen Amts in Berlin, eine Einzelausstellung im deutschen Wirtschaftsclub in São Paulo, Brasilien, zu veranstalten. Als erstem deutschen Künstler galt ihm eine Einzelausstellung im portugiesischen Kulturinstitut (Instituto Camões) in Luanda, Angola,[2] die auf Einladung des Auswärtigen Amts, Berlin, realisiert wurde. 2012 hat der Maler unter anderem eine Einzelausstellung in der Galerie Arthropologie, Kairo, Ägypten.
Etliche Reisen nach Südamerika, Südostasien, Jamaika, Marokko, Montenegro, Spanien und Griechenland, nach New York, London, Paris, Rom und Iași wechseln ab mit langen Jahren zurückgezogenen Lebens in der Abgeschiedenheit der jeweiligen Ateliers, zumeist in Düsseldorf. In seinen Jugendjahren verband ihn eine tiefe Freundschaft mit seinem Mentor Anton Tripp. Zu seinen späteren Förderern zählten u. a. Bernd M. Michael, Hans B. Heil, Bruno O. Braun, Horst Brendel und Manfred Siebenlist.
Während seiner Studienjahre unterhielt er diverse Künstlerfreundschaften, insbesondere mit Masumi Miyai und Michael Sichelschmidt. Über sechzig seiner Arbeiten wurden bis 2022 bei VAN HAM, Köln, Ketterer Kunst, München, Stahl, Hamburg, Grisebach, Berlin, Dr. Irene Lehr, Berlin und anderen Auktionshäusern auktioniert.
Zahlreiche seiner Arbeiten befinden sich in privaten Sammlungen und im öffentlichen Raum – so zum Beispiel in der Staatsgalerie Revin, Frankreich, dem Heinrich-Heine-Institut, Düsseldorf[3] (Porträt Heinrich Heine) und im Suhrkamp-Verlag, vormals Frankfurt, später Berlin (Porträt Thomas Bernhard).
Neben der Malerei beschäftigt sich Detlev Foth mit Literatur, hat zahlreiche Theaterstücke, Romane, Erzählungen sowie Gedichte veröffentlicht. Für das Kunstmagazin Kunstbar Contemporary Art[4] kommentiert er den aktuellen Kunstmarkt.
Seit 2003 ist er mit der rumänischen Malerin und Bildhauerin Ioana Luca (* 1977) verheiratet.
Detlev Foth kooperiert seit 2020 mit VAN HAM Art Estate, Köln.
Werk
Seine Malerei steht für eine ausdrucksstarke Figuration. Foths Ölmalerei zeugt von einer signifikanten Farbvariation, die sich vor allem in den Naturphänomenen durch eine erstaunliche Skala an Abstufungen und durch kontrastreiche Farbwerte manifestiert. Detlev Foth stellt seinem malerischen Œuvre gleichberechtigt Papierarbeiten wie Collagen und digital bearbeitete Fotografien, aber insbesondere Zeichnungen an die Seite. Gelegentlich entstehen Plastiken, zudem existieren diverse bemalte Ready-mades.
Seit Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit bearbeitet er die Themen Mensch, Landschaft und Architektur. Seine Arbeiten zeugen von einer eingesetzten physischen Kraft beim Vorgang des Malens und Zeichnens in Verbindung mit einer konzentrierten Idee der Bilderfindung. Sowohl die leuchtenden kräftigen und pastosen Farben der Gemälde als auch die sinnlichen Linien der Papierarbeiten erzählen von der Brutalität sowie Verletzlichkeit des Menschen in der Gegenwart. Detlev Foth ist ein Chronist seiner Zeit und beschäftigt sich mit politischen und gesellschaftlichen Themen.
Ausstellungen
1981: Galeria de Arte „Sala Goya“, Palma de Mallorca, Spanien
1982: Staatliche Gemäldegalerie Revin, Frankreich
1983: Galerie Lingotto, Zürich, Schweiz
1983: Galerie A, Kiel
1983: Galerie Schmidt, Wuppertal
1984: Galerie Domin, Kaarst
1984: Galerie Schöttner, Gelsenkirchen-Buer
1985: Jahresausstellung Düsseldorfer Künstler, Kunstpalast im Ehrenhof, Düsseldorf
2021: Einzelausstellung „Detlev Foth – Cities & Landscapes“ – Rotonda Business Club, Köln / Van Ham Art Estate
2023: Gruppenausstellung „Eye-Catching Landscape“, Galerie Martina Kaiser, Köln, mit Andrea Lehnert und Silke Leverkühne, kuratiert von Dr. Renate Goldmann, VAN HAM Art Estate.
Werke in öffentlichen Sammlungen
Volksbank Geestland
Porträt „Thomas Bernhard“, Suhrkamp Verlag, Berlin
Gemälde „Der Fischzug“, „Porträt John Lennon“, „Bildnis Johannes Paul II. mit erhobener Hand“ und „Porträt Johannes Paul II.“, Universität Oppeln, Polen