Der Kampf als inneres Erlebnis ist ein 1922 erschienener Essay von Ernst Jünger. Darin behandelt Jünger seine Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg in abstrakter und reflektierender Form. Zuvor hatte er sie mit seinem Tagebuch In Stahlgewittern bereits erzählerisch verarbeitet. Den Kampf und damit den Krieg wertet er bei außerordentlich drastischer Schilderung der grausamen Aspekte positiv als äußerstes Einstehen für eine „Idee“ und als charakterbildende Erfahrung.
Der Essay behandelt in 14 Kapiteln unter Überschriften wie „Blut“, „Grauen“, „Der Graben“, „Landsknechte“ und anderen verschiedene Aspekte des Krieges, wie er sich speziell im Ersten Weltkrieg mit seinem Stellungskampf und Materialschlachten zutrug.
Der Stil wechselt zwischen betont nüchternen Beschreibungen und andererseits expressionistischen Ausdrucksmitteln. Trotz des Anspruchs einer systematischen Untersuchung ist der Essay durchsetzt mit anekdotischen Einschüben über Kriegserlebnisse.
Literatur
Ausgaben
Der Kampf als inneres Erlebnis, E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1922
Der Kampf als inneres Erlebnis, in: Sämtliche Werke. Band 7. Essays I, S. 9–103, Klett-Cotta, Stuttgart 1980, ISBN 3-608-93477-4
Sekundärliteratur
Danièle Beltran-Vidal, Héros et Héraut dans >Der Kampf als inneres Erlebnis<, in: Les Carnets Ernst Jünger 1, S. 89–103, Montpellier 1996
Werner Kohlschmidt, >Der Kampf als inneres Erlebnis<: Ernst Jüngers weltanschaulicher Ausgangspunkt in kritischer Betrachtung. In: Sammlung 7, S. 22–31, 1952
Sabine Schroeder-Sherwin, Leben heisst Töten: die Kriegsdeutung Ernst Jüngers dargestellt an ,In Stahlgewittern’ und ,Der Kampf als inneres Erlebnis’ Thesis, Portland State University, 1972
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