Der Braune Buch-RingDer Braune Buch-Ring war eine Buchgemeinschaft mit Sitz in Berlin, die 1932 gegründet wurde und von sich behauptete, „erste im nationalsozialistischen Geiste geführte Buchgemeinschaft“ zu sein.[1] Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges kam die Buchgemeinschaft zum Erliegen. GeschichteDer Braune Buch-Ring ging 1932 aus dem Zeitgeschichte Wilhelm Andermann Verlag in Berlin hervor und hatte sich zur inhaltlichen Aufgabe gestellt, das kulturpolitische Kampfinstrument für die NSDAP zu werden. Nach eigener Aussage zählte diese Buchgemeinschaft über 10.000 Mitglieder, die für einen Jahresbetrag von 1,15 Reichsmark jährlich vier Bücher erhielten. Im Unterschied zu anderen deutschen Buchgemeinschaften sollten grundsätzlich nur Erstveröffentlichungen verlegt werden. Durch Sonderausgaben wurden später auch Werke, die in anderen Verlagen erstmals publiziert worden sind, nachgedruckt und verlegt. Die Mitglieder der Buchgemeinschaft bekamen außerdem die zweimal monatlich erscheinende illustrierte Zeitschrift Der Braune Reiter. Die Schriftleitung dieser Zeitschrift lag in den Händen des Schriftstellers Karl Aloys Schenzinger, der 1932 in dieser Buchgemeinschaft den ersten Band Der Hitlerjunge Quex publiziert hatte.[2] Sitz der Buchgemeinschaft war in Berlin W 35, Lützowstraße 66. Erschienene Werke (Auswahl)
Literatur
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