Er erhielt nach den Universitätsstudien eine Stelle in der Lehre der philosophischen Fakultät in Bourges, gab diese aber nach zwei Jahren wieder auf und trat 1605 zu Paris in den Jesuitenorden ein. Er lehrte an verschiedenen Kollegien der Jesuiten und wurde 1621 Professor der Theologie in Paris.
Tabulae chronologicae regum, dynastiarum, urbium, rerum Virorumque illustrium. Paris 1628
Theologicorum dogmatum tomus primus–quartus. Cramoisy, Paris 1644.
Ein Auszug: Rationarium temporum (zuerst Paris 1633) diente lange als Lehrbuch für den Geschichtsunterricht in den Schulen besonders der Jesuiten.
Literatur
Michael Hofmann: Theologie, Dogma und Dogmenentwicklung im theologischen Werk Denis Petau’s. Mit einem biographischen und einem bibliographischen Anhang. Lang, Bern u. a. 1976, ISBN 3-261-01715-5.
Franz Stanonik: Dionysius Petavius. Ein Beitrag zur Gelehrten-Geschichte des XVII. Jahrhunderts. Graz 1876.
P. di Rosa: Denis Petau e la cronologia. In: Archivum historicum Societatis Iesu 29. 1960, S. 3–54.
Andreas Kamp: Vom Paläolithikum zur Postmoderne – Die Genese unseres Epochen-Systems. Bd. I: Von den Anfängen bis zum Ausgang des 17. Jahrhunderts. Amsterdam/Philadelphia 2010, S. 175 ff. u. 218 ff.