David Percy AmbroseDavid Percy Ambrose MBE (* 27. März 1939 in Woodford, Essex) ist ein britischer Mathematiker, Autor und Bibliograf,[1] der sich vor allem mit Lesotho beschäftigt. LebenAmbrose wuchs in Woodford, Essex, auf. Er besuchte die Chigwell School[2] und erwarb 1962 am Hertford College in Oxford einen Bachelor in Mathematik. Er erhielt ein Fulbright-Stipendium und schloss sein Mathematikstudium an der University of Colorado mit einem Master ab.[3] 1965 zog er nach Roma im damaligen Basutoland, um eine Dozentenstelle als Mathematiker an der University of Basutoland, Bechuanaland and Swaziland anzunehmen, die später als National University of Lesotho (NUL) firmierte. Er war unter anderem als Senior Lecturer Leiter des Mathematik-Departments.[3] Ab 1968 stellte er zwölf Jahre lang mit der Bibliothekarin Shelagh Willet eine Bibliografie aller Werke mit Bezug zu Basutoland und Lesotho zusammen. Seither erweiterte Ambrose die Bibliografie kontinuierlich. Bis heute umfasst sie rund 12.600 Werke. 1974 erschien die erste Auflage seines Reiseführers The Guide to Lesotho. 1982 verließ er das Mathematik-Department und gründete die Documentation and Publication Division des zur NUL gehörenden Institute of Southern African Studies (ISAS). Bis 1985 war er Leiter und Senior Research Fellow der Abteilung.[3] 1985 wurde er zum Associate Professor für Mathematik ernannt und engagierte sich fortan vor allem in der Ausbildung von Mathematiklehrern an Sekundarschulen. So wirkte er an der Erstellung von Mathematik-Lehrplänen mit. 1990 bis etwa 2010 arbeitete er als Associate Professor in zahlreichen Forschungsprojekten. Außerdem erschien sein Buch Maseru: an illustrated history.[3] Ambrose wurde aufgrund seines umfangreichen Wissens häufig als Berater und Gutachter beschäftigt. So wurde er bei der Planung des Lesotho Highland Water Project zu archäologischen Stätten und möglichen sozialen und Umweltbelastungen befragt. Er wirkte als Experte für Ortsnamen bei der Erstellung mehrerer Landkarten mit[3] und verfasste einen Katalog der Bruchstücke des 2002 niedergegangenen Meteoriten Thuathe. Er übersetzte das Buch Excursion missionnaire dans les Montagnes bleues; suivie d’une Notice sur les Zoulas des Missionars Thomas Arbousset, eines der frühesten Zeugnisse der Geschichte Lesothos, aus dem Französischen und publizierte die übersetzte Fassung 1991. Außerdem setzte sich Ambrose erfolgreich dafür ein, dass sich die Briefmarkenmotive Lesothos auf heimische Themen beschränken. Er selbst schuf einige Entwürfe.[2] 1994 bis 2006 gab Ambrose vierteljährlich eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse in Lesotho heraus, die Quarterly summary of events in Lesotho, die vom Truth and Reconciliation Committee in Maseru veröffentlicht wurden.[4] Ambrose ist mit der Biologin Sumitra Talukdar verheiratet, die gelegentlich als seine Ko-Autorin auftrat. Sie haben einen Sohn. Das Ehepaar lebt seit der Emeritierung Ambrose’ im südafrikanischen Ladybrand, nahe der Grenze zu Lesotho. Dort gründete Ambrose 2008 den Mohokare Trust, der unter anderem eine Bibliothek mit Büchern über Lesotho bereithält.[5] Ambrose spricht fließend Sesotho.[3] Auszeichnungen
Schriften
Als Übersetzer und Herausgeber
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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