1994 gründete er mit William Russell das Büro Adjaye and Russell. Er entwarf Ausstellungen, Cafés und Geschäfte. 2000 trennte er sich von Russell.
Heute hat er ein Büro in Hoxton und weitere in Berlin und New York mit über 30 Mitarbeitern. Alle Entwürfe stammen von Adjaye. Er baute 2002 Idea Stores für die Stadtbibliotheken im East End und entwarf 2002 das Nobel-Friedenszentrum in Oslo im Rahmen eines Masterplans von Rem Koolhaas.
2008 beteiligte er sich an dem Architektenwettbewerb zum Bau eines National Museum of African American History and Culture der Smithsonian Institution, das auf der National Mall in Washington, D.C. vorgesehen war. Der Standort gehört zu den prestigeträchtigsten in den USA, es handelte sich um den letzten noch verfügbaren Freiraum am Rand der Mall. Adjaye gewann den Wettbewerb. Mit dem Bau wurde 2012 angefangen. 2016 wurde das Museum feierlich eröffnet.
Adjaye war mit dem Whitechapel Idea Store für den Stirling-Prize 2006 nominiert. Das Haus der Kunst in München zeigte Anfang 2015 eine Werkschau.[1]
Für Abu Dhabi entwarf sein Architekturbüro Adjaye Associates das „Haus der Abrahamitischen Familie“, ein interreligiöses Dialogzentrum, das eine Moschee, eine Kirche und die erste Synagoge der Vereinigten Arabischen Emirate vereint.[5] Es wurde am 16. Februar 2023 eröffnet.[6]
Wichtige Projekte (Auswahl)
Adjaye hat bereits 50 Projekte umgesetzt (Stand 2015)[7], unter anderem:
↑Laura Weissmüller: Die Sprache des Bauens. Der Architekt David Adjaye weiß bei jedem seiner Projekte sehr genau, für wen er baut. Deswegen ist keines seiner Gebäude wie das andere. Eine Münchner Ausstellung feiert nun sein Werk. In: Süddeutsche Zeitung, Nr. 25, 31. Januar/1. Februar 2015, ISSN0174-4917, S. 16.