Das zerbrochene Schwert

Film
Titel Das zerbrochene Schwert
Originaltitel Cheongpung Myeongwol (청풍명월)
Produktionsland Südkorea
Originalsprache Koreanisch
Erscheinungsjahr 2003
Altersfreigabe
Stab
Regie Kim Ui-seok
Drehbuch Jang Min-seok
Produktion Lee Dong-kwon
Musik Lee Kyeong-seob
Kamera Mun Yong-shik
Schnitt Kyeong Min-ho
Besetzung

Das zerbrochene Schwert (Alternativtitel: Sword in the Moon; Orig. kor. 청풍명월, Hanja 淸風明月) ist ein südkoreanischer Martial-Arts- und Historien-Abenteuerfilm von Kim Ui-seok aus dem Jahr 2003.

Handlung

Korea während der Joseon-Dynastie im 16. Jahrhundert. Während eines Staatsstreichs putscht sich mit der Unterstützung von acht Ministern ein neues Regime an die Macht. Zur gleichen Zeit werden die besten Schwertkämpfer des Landes in einer Elite-Einheit ausgebildet, welche „Sword in the Moon“ (Schwert im Mond) genannt wird, die dem Land den Frieden geben soll. Unter ihnen befinden sich die zwei Freunde Ji-hwan, Gyu-yeob, und das Mädchen Shi-yeong. Ji-hwan und Shi-yeong empfinden romantische Gefühle füreinander. Durch den Putsch werden die drei Freunde voneinander getrennt.

Als die Einheit von den Putschisten überfallen wird, verspricht der Anführer Gyu-yeob, ihn und seine Leute zu verschonen, wenn er seinen eigenen Ausbilder und Meister enthauptet. Er weigert sich, aber der Meister selbst will es so, um seine Schüler somit zu retten. Gyu-yeob überwindet sich, und enthauptet seinen Meister unter einem schmerzerfüllten Schrei. In einer folgenden Schlacht rammt Gyu-yeob seinem Freund Ji-hwan, der einen Helm trägt welcher sein Gesicht zum Teil verdeckt, sein Schwert in den Magen, und tötet ihn fast. Im Glauben sowohl seinen Meister als auch seinen besten Freund ermordet zu haben, begräbt Gyu-yeob all seine Werte und Gefühle, und entwickelt sich zu einem kaltblütigen und herzlosen Menschen.

Ji-hwan hat jedoch überlebt und wird von seiner Freundin Shi-yeong gesund gepflegt. In den folgenden fünf Jahren werden die acht Minister nach und nach zur Zielscheibe eines männlichen und eines weiblichen Auftragsmörders. Gyu-yeob, der zum obersten Palastwächter aufsteigt, soll die Tötungen unterbinden, und die Verantwortlichen stellen. Er stellt sich heraus, dass die beiden Auftragsmörder Ji-hwan und Shi-yeong sind. Die einstigen drei Freunde sind nun Feinde, Ji-hwan und Shi-yeong auf der einen, Gyu-yeob auf der anderen Seite.

Als Ji-hwan und Shi-yeong einen weiteren Minister umbringen wollen, gerät Shi-yeong in Gefangenschaft und wird gefoltert. Gyu-yeop kann Ji-hwan stellen und sie kämpfen gegeneinander. Als beide gleichzeitig einen Hieb mit ihren Schwertern ausüben, stoppen sie im letzten Moment. Gyu-yeob bitte Ji-hwan aufzugeben und sagt ihm, er könne die Welt nicht alleine verändern, niemand könne das. Ji-hwan stimmt zu, aber erläutert seine Beweggründe. Damals in der Einheit „Sword in the Moon“ hätten sie von ihrem Meister gelernt, den Frieden im Land zu sichern, und eine heile Welt zu verteidigen. Von dieser Welt sei jedoch nichts mehr übrig, und das einzige was er tun kann, ist, die gegenwärtige Welt bzw. die Putschisten samt ihren Ministern auszuschalten.

Ji-hwan ist in der Lage, Shi-yeung aus ihrer Gefangenschaft zu retten. In Gyu-yeob entbrennt ein Kampf gegen sich selbst, welcher in einem Selbstmordversuch endet. Er wird jedoch im letzten Moment von einem Mitglied seiner Palastwache gerettet. Es wird ihm mehr und mehr klar, dass Ji-hwan und Shi-yeong seine Freunde sind, und sie nur wegen eines politischen Putsches Feinde wurden. Im Finalkampf auf einer großen Brücke stirbt Shi-yeong in Ji-hwans Armen. Dieser ist schwer verletzt, als Gyu-yeob ihm zu Hilfe kommt. Damals in der Einheit „Sword in the Moon“ waren die beiden die besten Freunde. Nun kämpfen sie ein letztes Mal Seite an Seite, und zusammen bis in den Tod.

Hintergrundinformationen

Der Film lief 2004 in der Sektion Un Certain Regard auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes.[2]

Dies und das

  • Kim Bo-kyeong, die Darstellerin der Schwertkämpferin Shi-yeong, verstarb am 2. Februar 2021 nach einem 11-jährigen Kampf gegen Leberkrebs.[3]
  • Im Februar 2018 beschuldigte die Schauspielerin Choi Yul den Gyu-yeob Darsteller Cho Jae-hyun sie sexuell belästigt zu haben. Einen Tag später gab Cho die Tat zu und entschuldigte sich.[4]

Kritiken

„[…] Martialisches Schwertk(r)ampf-Epos mit stoischen Kriegern und rollenden Köpfen – Sehr melodramatisch und schwerfällig erzählt Regisseur Kim Ui-Seok dieses Lehrstück über Freundschaft, in dem ein Putschisten-General bei der Jagd nach einem Attentäter auf seinen tot geglaubten Blutsbruder trifft […]“

TV Spielfilm[5]

Sword in the Moon kommt leider nicht im entferntesten Sinne an seine Vorbilder aus China oder Japan heran. Schlecht ist der Film aber auch nicht, dafür ist er viel zu aufwendig und edel gemacht. Man sollte ohne große Erwartungen an den Film heran gehen, denn der Film schafft es trotzdem ein Kriegerepos zu sein, der sehenswert ist, mehr aber nicht.“

Pride-of-Korea.de[6]

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Das zerbrochene Schwert. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, November 2005 (PDF; Prüf­nummer: 104 241 V/DVD).
  2. CHEONG-PUNG-MYEONG-WEOL (SWORD IN THE MOON) auf festival-cannes.com. Abgerufen am 7. November 2013 (englisch).
  3. Actress Kim Bo-kyung Passes Away At 44
  4. Kim Ki-duk, Choi Jae-hyun accused of multiple sexual assaults in TV expose
  5. Kritik zu Sword in the Moon. Schwertkampf-Epos auf tvspielfilm.de
  6. Kritik zu Sword in the Moon auf Pride-of-Korea.de