Daria Pikulik

Daria Pikulik
Daria Pikulik (2023)
Daria Pikulik (2023)
Zur Person
UCI-Id 10009988556
Geburtsdatum 6. Januar 1997 (27 Jahre)
Geburtsort Skarżysko-Kamienna
Nation Polen Polen
Disziplin Bahn (Ausdauer) / Straße
Fahrertyp Sprinter (Straße)
Körpergröße 165 cm
Renngewicht 54 kg
Zum Team
Aktuelles Team Human Powered Health
Funktion Fahrerin
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
Klub Kolarski Ziemia Darłowska
Internationale Team(s)
2017 (ab 1.8.)
2022
2023–
Cervélo-Bigla Pro Cycling
Atom Deweloper Posciellux.pl Wrocław
Human Powered Health
Wichtigste Erfolge
Bahn
2024 Silber Olympische Spiele – Omnium
2020 Bronzemedaille Weltmeisterschaften – Omnium
Straße
2024 Bronzemedaille Europameisterschaften – Straßenrennen
Letzte Aktualisierung: 17. September 2024
Pikulik im Punkterennen des Omniums bei der WM 2022

Daria Pikulik (* 6. Januar 1997 in Skarżysko-Kamienna) ist eine polnische Radrennfahrerin, die Rennen auf Bahn und Straße bestreitet.

Sportliche Laufbahn

2014 startete Daria Pikulik bei den Straßenradsport-Weltmeisterschaften 2014 und belegte im Einzelzeitfahren Platz neun, im Jahr darauf, bei den Weltmeisterschaften in Richmond wurde sie Siebte des Einzelzeitfahrens der Juniorinnen. Ebenfalls 2015 wurde Pikulik Junioren-Weltmeisterin im Punktefahren auf der Bahn sowie Junioren-Europameisterin im Omnium. Bei den Bahnradsport-Weltmeisterschaften 2016 der Elite in London belegte der polnische Bahn-Vierer der Frauen mit Pikulik, Katarzyna Pawłowska, Edyta Jasińska, Justyna Kaczkowska, Eugenia Bujak und Natalia Rutkowska Rang sieben.

Im selben Jahr wurde Pikulik für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro im Omnium nominiert und belegte Platz 14.

Ab 1. August 2017 bis Jahresende fuhr Daria Pikulik als Stagiaire für das Cervélo Bigla Pro Cycling Team. Bei den Bahn-Europameisterschaften in diesem Jahr errang sie mit Kaczkowska, Pawłowska und Nikol Płosaj Bronze in der Mannschaftsverfolgung. Bei den Bahnradsport-Europameisterschaften der Junioren/U23 2019 errang sie mit ihrer Schwester Wiktoria Silber im Zweier-Mannschaftsfahren und jeweils Bronze im Omnium und im Scratch. Auf nationaler holte sie ihre ersten Titel in der Elite. Bei den Bahnradsport-Weltmeisterschaften 2020 in Berlin belegte sie im Omnium Platz drei.

2021 wurde Daria Pikulik für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio nominiert, wo sie im Omnium und gemeinsam mit ihrer Schwester Wiktoria im Zweier-Mannschaftsfahren startete.[1] Im Zweier-Mannschaftsfahren belegten die Schwestern Platz sechs, im Scratch-Rennen des Omniums kam sie zu Fall und musste aufgeben.[2]

Bis dahin nur gelegentlich auf der Straße aktiv, wurde Pikulik 2022 Mitglied im polnischen UCI Women’s Continental Team Atom Deweloper Posciellux.pl Wrocław, um sich vermehrt dem Straßenradsport zuzuwenden. Beim 2 Districtenpijl gewann sie ihr erstes Rennen auf der Straße. In der Gesamtwertung der Baloise Ladies Tour Platz sechs und im Straßenrennen der Straßeneuropameisterschaften Platz fünf.

Daraufhin erhielt Pikulik zur Saison 2023 einen Vertrag beim UCI Women’s WorldTeam Human Powered Health. Mit ihrem Background aus dem Bahnradsport etablierte sie sich als gute Sprinterin. Bereits beim ersten Renneinsatz im Januar erzielte sie auf der ersten Etappe der der Women’s Tour Down Under ihren ersten Sieg auf der UCI Women’s WorldTour. Wenige Woche später bei den Bahn-Europameisterschaften 2023 errang sie Silber im Omnium und Bronze im Scratch. Im Laufe des Jahres hatte sie weitere Erfolge auf der Straße: Sie gewann zwei Etappen der Tour Cycliste Féminin International de l’Ardèche, eine Etappe Bretagne Ladies Tour, das belgische Eintagesrennen Konvert Koerse sowie zum Saisonabschluss mit der Tour of Guangxi erneut ein Rennen der WorldTour.

2024 konnte Pikulik mit dem erneuten Gewinn des 2 Districtenpijl und der Ronde de Mouscron zwei weitere Siege auf der Straße ihrem Palmarès hinzufügen. Durch ihren Verband wurde sie für die Bahnradsport-Wettbewerbe bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris nominiert. Zunächst belegte sie gemeinsam mit ihrer Schwester den siebten Platz im Madison. Mit dem Gewinn der Silbermedaille im Omnium am letzten Tag der Radsportwettbewerbe erzielte sie ihren bisher größten Erfolg auf der Bahn.[3] Nach der Rückkehr auf die Straße gewann sie bei den Europameisterschaften im Zielsprint die Bronzemedaille hinter Lorena Wiebes und Elisa Balsamo.[4]

Erfolge

Bahn

2014
2015
2016
2017
2019
2020
2021
2022
2023
2024
Pikulik (rechts) auf dem Podium der Europameisterschaften 2024

Straße

2015
  • Polnische Junioren-Meisterin – Einzelzeitfahren
2022
2023
2024
Commons: Daria Pikulik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tokio 2020: Reprezentacja Polski na igrzyska olimpijskie. Medalowe szanse Polaków (GALERIA). In: Dziennik Polski 24. 12. Juli 2021, abgerufen am 13. Juli 2021 (polnisch).
  2. Telewizja Polska S.A: Karambol na torze! Dramat Polki [WIDEO]. In: sport.tvp.pl. 8. August 2021, abgerufen am 1. Oktober 2022 (polnisch).
  3. Paryż 2024: Daria Pikulik na starcie omnium. „Mam nadzieję, że szczęście będzie po mojej stronie”. naszosie.pl, 11. August 2024, abgerufen am 17. September 2024 (polnisch).
  4. EM 2024: Lorena Wiebes gewinnt Gold im Straßenrennen. cyclingmagazine.de, 14. September 2024, abgerufen am 17. September 2024.