Darıkent

Darıkent

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Darıkent (Türkei)
Darıkent (Türkei)
Basisdaten
Provinz (il): Tunceli
Landkreis (ilçe): Mazgirt
Koordinaten: 38° 58′ N, 39° 49′ OKoordinaten: 38° 58′ 10″ N, 39° 48′ 35″ O
Höhe: 1140 m
Einwohner: 254[1] (2009)
Telefonvorwahl: (+90) 428
Postleitzahl: 62820
Kfz-Kennzeichen: 62
Struktur und Verwaltung
Muhtar: Alışan Doğan[2]

Darıkent (kurdisch: Muxindî, Muxundî) ist eine Ortschaft und ehemalige Belediye im Landkreis Mazgirt der Provinz Tunceli in der Türkei.

Der ursprüngliche Name der Ortschaft lautet Muhundu. Herkunft und Bedeutung des Namens sind unbekannt.[3]

Darıkent ist ebenfalls die Bezeichnung des Bucak, zu dem die Dörfer Aktarla, Doğucak Geçitveren, Gelincik Güleç, İbimahmut, Kartutan, Kızılkale, Koyunuşağı, Kuşaklı, Kuşhane, Ortaharman, Otlukaya, Öreniçi, Özdek, Sarıkoç, Sökücek, Sülüntaş, Yaşaroğlu und Yeldeğen gehören.

Die Einwohnerzahl Darıkents hat seit 1985 kontinuierlich abgenommen. Damals lebten in Darıkent 2.048 Menschen.[4] 1994 waren es etwa noch 1.458 Menschen.[5] Damals war der Ort Schauplatz heftiger Kämpfe. Am 11. September 1994 schalteten Kämpfer der Arbeiterpartei Kurdistans zunächst die Wache der Jandarma aus, griffen Darıkent an und töteten sechs Lehrer und entführten zwei weitere Personen.[6] Auch im Jahre 2008 kam es in der Umgebung des Ortes zu Anschlägen und Kämpfe. Im Jahre 2009 betrug die Einwohnerzahl 208 Personen.[7]

2009 wurde Hüseyin Elitaş (EMEP) zum letzten Bürgermeister (Belediye Başkanı) von Darıkent gewählt.[8] 2012 verlor der Ort aufgrund des Gesetzes zur Gründung von Metropolgemeinden (Nummer 6360) seinen Status als Belediye (Kommune), da er bei der Volkszählung 2011 weniger als 2000 Einwohner hatte.[9]

Einzelnachweise

  1. Nufusune.com
  2. [1]
  3. Bilge Umar:Türkiye'deki Tarihsel Adlar. Istanbul 1993, S. 586
  4. www.yerelnet.org.tr (Memento des Originals vom 22. August 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.yerelnet.org.tr
  5. Stichting Nederland-Koerdistan: Forced Evictions and Destruction of Villages in Dersim (Tunceli) and the Western part of Bingöl, Turkish-Kurdistan, September–November 1994. Amsterdam 1995, Seite 38.
  6. www.belgenet.com
  7. www.report.tuik.gov.tr (Memento vom 21. Dezember 2012 im Webarchiv archive.today)
  8. 29 Mart 2009 Belediye Seçimi. (Memento des Originals vom 10. Februar 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/secim.iha.com.tr In: secim.iha.com.tr. Abgerufen am 10. Februar 2022.
  9. Gesetz 6360 In: mevzuat.gov.tr. Abgerufen am 10. Februar 2022.

Literatur

  • Halis Özkan: Völker und Kulturen in Ostanatolien: Beiträge zur Geschichte und Ethnographie des Dorfes Muhundu in Ostanatolien, Regierungsbezirk Tunceli (ehemals Dersim). 1992