Daniel Rantzau war ein Sohn von Henneke Rantzau (* in Hohenfelde; † 1557) und Drude Rantzau (* 1508; † 1581). Seine Frau war Dorothea von Ahlefeldt (* 1530; † 1599). Er folgte Tylen Kulen, der sein Amt als Klosterpropst des Klosters Uetersen nur kurz ausübte. Im Kirchenrechnungsbuch der Gemeinde Seester aus dem Jahr 1576 wurde Daniel Rantzau wie folgt erwähnt: „Item Daniel Rantzowen vor holdt to der dornsen in der Kosterie geven 6 M. 7 Sch.“ („Weiter hat Daniel Rantzau für Holz zur Döns (Wohnstube) in dem Küsterhaus 6 Mark und 7 Schillinge gegeben“)[1]. Die Kirche unterstand zu dieser Zeit dem Patronat des Klosters Uetersen, Daniel Rantzau steuerte später noch weiteres Geld zum Ausbau des Küsterhauses zu. Das Amt als Propst übte er bis zu seinem Tod 1589 aus, sein Nachfolger wurde Balthasar Köller.
Literatur und Quellen
Johann Friedrich Camerer: Vermischte historisch-politische Nachrichten in Briefen von einigen merkwürdigen Gegenden der Herzogthümer Schleßwig und Hollstein, ihrer natürlichen Geschichte und andern seltenen Alterthümern. (1758–1762)
Detlef Detlefsen: Geschichte der holsteinischen Elbmarschen. Band 2 (1892)
Hans Ferdinand Bubbe: Versuch einer Chronik der Stadt und des Klosters Uetersen. Band 1, Kapitel I, S. 56 (1932)
Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte: Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte. Band 101, S. 85 und 88 (1976)