Kersch ist seit 1991 Mitglied der Sozialistischen Arbeiterpartei (LSAP). Davor engagierte er sich in der Kommunistischen Partei Luxemburgs (KPL), nach einer Parteispaltung stieß er, wie auch Vera Spautz, zur LSAP.[1] Von 2000 bis 2005 war er Mitglied des Gemeinderates in Monnerich und anschließend von 2006 bis 2013 Bürgermeister der Gemeinde. Hauptberuflich war Kersch bis 2013 als Umweltberater von Bettemburg tätig.[2]
In seiner Amtszeit als Innenminister konnte er mehrere Großprojekte durchsetzen. Hierunter fallen eine Reform der Gemeindefinanzen, die Reform des Rettungswesens, die zur Gründung des Großherzoglichen Feuerwehr- und Rettungskorps führte, sowie die Umwandlung der Kirchenfabriken in Kirchenfonds mit der damit erfolgten Abschaffung der direkten Finanzierung der Kirchen durch die Gemeinden.[2]
Nachdem Kersch aus gesundheitlichen Gründen[3] seinen Verzicht auf sein Ministeramt verkündet hatte, wechselte er zum 11. Januar 2022 auf die Abgeordnetenbank zurück. Seine Nachfolge als Minister trat Georges Engel an, das Amt des Vizepremier übernahm Gesundheitsministerin Paulette Lenert.[4]