Der Ort befindet sich ungefähr zwölf Kilometer nordwestlich von Marburg.
Damshausen liegt im Naturraum Damshäuser Kuppen in der Haupteinheit Gladenbacher Bergland auf einer Höhe von etwa 318 m über NN. Südwestlich des Rimbergs liegt der Ort im Talhaupt des Damsbaches, welcher in Ohe, Allna und diese schließlich in die Lahn fließt. Damit sind diese Gewässer die einzigen der Gemeinde, deren Wasser in die mittlere Lahn, also zwischen Marburg und Wetzlar, fließt.
Das Dorf selbst weist eine geschlossene Bebauung auf mit unregelmäßigem Grundriss und unterschiedlich großen Höfen (Haufendorf).
Geschichte
Von den Anfängen bis zur Gebietsreform in Hessen
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Damshausen erfolgte unter dem Namen Tagesmanneshusen im Jahr 1251.[1]
Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1830 über Damshausen:
„Dammshausen (L. Bez. Gladenbach) evangel. Filialdorf; liegt 1 St. von Gladenbach, hat 1 Kirche, so wie 27 Häuser und 193 evangelische Einwohner. – Der Ort hieß früher Demesshusen, und gehörte im 15. Jahrhundert zum Dautpher Kirchengebiete. Im Jahr 1731 wurde hier Kupfererz erschürft.“[3]
Die alte Straße von Laasphe nach Marburg führte durch Damshausen, und die alte Straße von Wetzlar über Gladenbach nach Wetter führte östlich an Damshausen vorbei.
Auf dem Rimberg wurde im Jahr 1974 auf der Gemarkungsgrenze zwischen Damshausen und Caldern die Reste einer Ringwallanlage mit einer Ausdehnung von ungefähr 160 m × 130 m gefunden. Diese sollen aus der späten Hallstattzeit bis in die La-Tène-Zeit stammen.
ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Gießen, Landkreis Marburg-Biedenkopf, Dautphetal
Einwohnerentwicklung
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Damshausen 204 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 36 Einwohner unter 18 Jahren, 90 zwischen 18 und 49, 36 zwischen 50 und 64 und 39 Einwohner waren älter.[14]
Die Einwohner lebten in 75 Haushalten. Davon waren 18 Singlehaushalte, 15 Paare ohne Kinder und 36 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 12 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 45 Haushaltungen lebten keine Senioren/-innen.[14]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; nach 1970: Gemeinde Dautphetal (webarchiv); Zensus 2011[14]
↑Hauptsatzung. (PDF; 88 kB) § 7. In: Webauftritt Dautphetal. Gemeinde, abgerufen im Oktober 2021.
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band13. G. Jonghause’s Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, OCLC162730471, S.12ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑
Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit. Band3. Sauerländer, Frankfurt am Main 1832, OCLC165696316, S.7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ abGrossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band13. G. Jonghause’s Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, OCLC162730471, S.27ff., § 40 Punkt 6d) (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑
Neuste Länder und Völkerkunde. Ein geographisches Lesebuch für alle Stände. Kur-Hessen, Hessen-Darmstadt und die freien Städte. Band22. Weimar 1821, S.415 (online bei Google Books).