DJK SV Borussia 07 Münster
Der Sportverein DJK Borussia 07 e. V. ist ein im Jahr 1907 als Zusammenschluss sportbegeisterter Jungen aus den Pfarreien St. Antonius und St. Josef hervorgegangener Sportverein aus dem Geistviertel im Süden der westfälischen Stadt Münster. Er ist eingetragen in das Vereinsregister des Amtsgerichts Münster (VR 1542). GeschichteDer Verein bestand zunächst aus einer Turnabteilung, ehe sich die Vereinsmitglieder ab dem Jahr 1927 zusätzlich auch dem Fußballsport verschrieben. Der unter dem Dach des DJK-Verbands stehende Verein erhielt 1927 den Namen Borussia 07. Im Jahre 1932 wurde mit erheblichen Eigenleistungen der Mitglieder auf dem Gelände einer ehemaligen Sandgrube zwischen Elsässer Straße und Hammer Straße ein neues Sportgelände, der heutige Borussen-Sportplatz, geschaffen. Im Jahr 1933 löste das NS-Regime den DJK-Verband als Dachverband und alle ihm angeschlossenen Vereine auf. Die Borussia 07 musste den Spielbetrieb einstellen und wurde erst am 9. Mai 1946 wieder als Verein ins Leben gerufen. 1957, im Jahr des 50-jährigen Jubiläums, stiegen die Fußballer erstmals in die Bezirksliga auf. Im gleichen Jahr wurde die Tischtennis-Abteilung gegründet. Seit dem Jahr 1977 bietet der Verein als einer der ersten Vereine im Münsterland auch Frauenfußball an. Am 1. Juli 2006 erfolgt die Gründung einer Handball-Spielgemeinschaft aus den Vereinen Preußen Münster und Borussia 07 unter dem Namen HSG Preußen Borussia Münster.[1][2] Für sein Engagement bei der Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund wurde der Verein mit dem DFB-Integrationspreis 2009 (3. Platz) in der Kategorie Verein ausgezeichnet.[3][4] Im Jahr 2019 erhielt die Borussia für das Projekt „FUNino – Straßenfußball ohne Beton und Asphalt“ den Bürgerstiftung-Jugendpreis der der Bürgerstiftung Münster. „Junge Sportler bringen Mädchen und Jungen von der Playstation auf den Sportplatz und animieren sie zu sportlicher Betätigung ohne Verpflichtungen“, lobte die Jury das Engagement. Ziel sei es, „den Fallrückzieher nicht mehr per Knopfdruck, sondern mit dem eigenen Körper durchzuführen und zu bejubeln“.[5] Im Tischtennis spielten sowohl die Herren (Saison 2005/06) als auch die Frauen (Saison 2013/14) der Borussia 07 bereits in der 2. Bundesliga.[6][7][8] Regelmäßig trägt der Tischtennis-Bundesligist Borussia Düsseldorf von der Borussia 07 ausgerichtete Heimspiele in der Sporthalle Berg Fidel in Münster sowie den Tischtennis-Supercup aus.[9] AbteilungenDer Sportverein DJK Borussia 07 e. V. hat 1020 Mitglieder in den Abteilungen Fußball, Tischtennis, Handball, Badminton, Volleyball, Boule, Gymnastik, Aerobic, Seniorensport, Breitensport und Eltern-Kind-Turnen. Bekannte SportlerEin bekannter Sportler des Vereins ist der Fußballer Uwe Leifeld, der aus der Jugendabteilung der Borussia 07 zu Preußen Münster in die Oberliga und von dort zum VfL Bochum in die Fußball-Bundesliga wechselte. Mitglied des Vereins ist seit 1993 auch der in Münster geborene und einige Jahre in der Tischtennis-Abteilung aktive Geschäftsführer von Borussia Dortmund, Carsten Cramer.[10] Erfolgreich sind auch die japanischen Tischtennis-Spieler Seiya Kishikawa und Jun Mizutani, die in den Spielzeiten 2002/03 (Kishikawa) bzw. 2003/04 (Mizutani) für die Borussia 07 in der Regionalliga West an den Start gingen. Spitzenspieler der in der Saison 2005/06 in der 2. Bundesliga-Nord aktiven Tischtennis-Mannschaft war der zweifache niederländische Landesmeister im Doppel Merijn de Bruin. Auch der deutsche Tischtennis-Nationalspieler Horst Ilberg hat für die Borussia 07 gespielt. Prominente Spielerinnen bei den Damen waren die walisischen Landesmeisterinnen und Commonwealth-Games-Siegerinnen Megan und Angharad Phillips (Regionalliga in der Saison 2013/14)[11], die neuseeländische Nationalspielerin Sarah Her-Lee mit Unterbrechungen von 2011 bis 2017[12] und die norwegische Nationalspielerin Marte Aasebo (in der Saison 2012/13).[13] WeblinksBelege
|