Die aufgeführten Ligazugehörigkeiten entsprechen denen der Saison 2017/18. Sie waren gemäß den Durchführungsbestimmungen für die Festlegung des Heimrechts in den Pokalrunden bis einschließlich des Achtelfinals relevant: Trafen zwei Mannschaften aus Vereinen aufeinander, von denen eine in einer höheren Spielklasse gemeldet wurde, hatte die jeweils andere Mannschaft Heimrecht. Bei allen anderen Pokalmeisterschaftsspielen hatte der zuerst geloste Verein Heimrecht.[2]
Hauptrunden
1. Runde
An der 1. Runde nahmen noch keine der 13 Bundesligisten der Saison 2017/18 teil, die nicht abgestiegen sind. Die Auslosung fand am 30. Juni 2018 im Rahmen der Mitgliederversammlung der Handball-Bundesliga Frauen in Rotenburg an der Fulda statt, wobei die einzelnen Partien aus vier regional aufgeteilten Losgruppen von Berndt Dugall, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der HBF, gezogen wurden.[3] Die Spiele des DHB-Pokals 2018/19 begannen am 30. August 2018 mit der Partie TVE Netphen gegen den HC Gelpe/Strombach; die weiteren Begegnungen der 1. Runde fanden am Wochenende 1./2. September 2018 statt.[4] Die Gewinner zogen in die 2. Runde ein.
Der TSV Wietze zog seine Mannschaft aus der Landesliga Lüneburg zurück und tritt auch im DHB-Pokal nicht an.[1] Die ursprünglich ausgeloste Begegnung zwischen dem TSV Wietze und dem SV Grün-Weiß Schwerin wurde vom DHB gestrichen; Schwerin kam kampflos in die 2. Runde.
2. Runde
Neben den siegreichen Mannschaften der 1. Runde nahmen an der 2. Runde auch die 13 Bundesligisten der Saison 2017/18 teil, die nicht abgestiegen sind. Ausgelost wurden die Partien der 2. Runde am 4. September 2018 in der HBF-Geschäftsstelle in Dortmund; „Losfee“ war die ehemalige deutsche Nationalspielerin Stella Kramer.[5] Die Auslosung erfolgte in zwei Losgruppen, die nach geographischen Gesichtspunkten eingeteilt waren.[6] Die Spiele der 2. Runde wurden am 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit) sowie am Wochenende 6./7. Oktober 2018 ausgetragen; außerdem fand das Bundesligisten-Duell zwischen Titelverteidiger VfL Oldenburg und der HSG Bad Wildungen Vipers am 14. Oktober statt. Die Gewinner zogen in das Achtelfinale ein.
Da die SG BBM Bietigheim II wegen Spielermangels nicht antrat, zog der TuS Metzingen kampflos in die nächste Runde ein.[9]
Achtelfinale
Das Achtelfinale wurde am 3. November 2018 ausgespielt; zwei Partien, darunter das Derby zwischen SG BBM Bietigheim und Frisch Auf Göppingen,[10] fanden vorgezogen am 31. Oktober statt. Die Auslosung des Achtelfinales wurde am 10. Oktober 2018 im Vorfeld der Bundesliga-Partie zwischen dem VfL Oldenburg und dem Thüringer HC vorgenommen; die Lose zog die Co-Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, Heike Horstmann.[11] Die Sieger der einzelnen Partien zogen in das Viertelfinale ein.
Datum
Uhrzeit
Heimmannschaft
Gastmannschaft
Ergebnis
31. Oktober 2018
20:00 Uhr
SG BBM Bietigheim
–
Frisch Auf Göppingen
30:24 (16:12)
20:00 Uhr
Füchse Berlin
–
Thüringer HC
17:43 (8:19)0
3. November 2018
16:00 Uhr
Frankfurter HC
–
Borussia Dortmund
24:33 (14:18)
17:30 Uhr
HSG Bensheim/Auerbach
–
Buxtehuder SV
25:29 (13:15)
18:00 Uhr
SV Union Halle-Neustadt
–
VfL Waiblingen
30:29 (14:12)
19:30 Uhr
TSV Bayer 04 Leverkusen
–
TV Nellingen
29:26 (15:15)
20:00 Uhr
TuS Metzingen
–
VfL Oldenburg
34:21 (17:11)
20:00 Uhr
TG Nürtingen
–
Neckarsulmer Sport-Union
20:32 (8:14)0
Titelverteidiger VfL Oldenburg schied nach einer deutlichen 21:34-Niederlage in Metzingen aus.[12]
Viertelfinale
Im Anschluss an die Bundesligapartie zwischen Borussia Dortmund und dem Buxtehuder SV wurde am 7. November 2018 das Viertelfinale von Reinhard Rauball, dem Präsidenten des Fußball-Ligaverbands DFL, ausgelost.[10][13] Die einzelnen Partien fanden vorgezogen am 9. Januar[14] sowie am 13. Januar 2019 statt. Die Gewinner der Viertelfinalspiele qualifizierten sich für das Final Four.
Datum
Uhrzeit
Heimmannschaft
Gastmannschaft
Ergebnis
9. Januar 2019
19:30 Uhr
Neckarsulmer Sport-Union
–
TuS Metzingen
19:25 (12:13)
20:00 Uhr
SG BBM Bietigheim
–
Buxtehuder SV
24:22 (11:12)
13. Januar 2019
15:00 Uhr
Thüringer HC
–
Borussia Dortmund
24:19 (12:8)
16:00 Uhr
SV Union Halle-Neustadt
–
TSV Bayer 04 Leverkusen
35:31 (15:10)
Eine große Überraschung gelang dabei dem bis dato in der Bundesliga noch sieglosen Aufsteiger SV Union Halle-Neustadt mit dem 35:31-Sieg gegen den Ligakonkurrenten Bayer 04 Leverkusen – dem ersten Pflichtspielsieg gegen einen Erstligisten nach rund 20 Jahren. Mit dem Einzug ins Final Four feierte der SV Union Halle-Neustadt vor knapp 400 Zuschauern in der Erdgas Sportarena Halle den größten Erfolg der Vereinsgeschichte.[15]
Final Four
Zum zweiten Mal nach 2018 fand das Final Four unter der Bezeichnung OLYMP Final4 als eigenständige Veranstaltung in der StuttgarterPorsche-Arena statt, das von der HBF ausgerichtet wurde.[16] Gespielt wurde am Wochenende 25./26. Mai 2019.[17]
Halbfinale
Am 23. Januar 2019 wurden im Anschluss an das Bundesliga-Spitzenspiel zwischen der SG BBM Bietigheim und dem Thüringer HC die beiden Halbfinalbegegnungen des Final Four ausgelost.[18] Die Lose zog der ehemalige Fußballtorwart Timo Hildebrand, der 2007 mit dem VfB Stuttgart Deutscher Meister wurde.
Datum
Uhrzeit
Heimmannschaft
Gastmannschaft
Ergebnis
25. Mai 2019
15:00 Uhr
Thüringer HC
–
TuS Metzingen
35:25 (18:14)
17:30 Uhr
SG BBM Bietigheim
–
SV Union Halle-Neustadt
32:26 (17:12)
Gemäß den Durchführungsbestimmungen werden die Halbfinalspiele bei unentschiedenem Spielstand nach Ablauf der regulären Spielzeit sofort durch Siebenmeterwerfen entschieden.[19]
Spiel um Platz 3
Die Verlierer der beiden Halbfinalbegegnungen trafen am 26. Mai 2019 um 12:30 Uhr im Spiel um Platz 3 aufeinander.
Datum, Uhrzeit
Heimmannschaft
Gastmannschaft
Ergebnis
26. Mai 2019, 12:30 Uhr
TuS Metzingen
–
SV Union Halle-Neustadt
35:22 (15:11)
Finale
Die Sieger der beiden Halbfinalbegegnungen spielten am 26. Mai 2019 um 15 Uhr im Finale um den Titel des Deutschen Pokalsiegers 2019.
↑Christian Ciemalla: Ergebnisübersicht DHB-Pokal der Frauen. In: HBF-info.de. Handball Bundesliga Frauen e. V., 2. September 2018, abgerufen am 8. September 2018.