DHB-Pokal 1990/91
Der DHB-Pokal 1990/91 war die 17. Austragung des Handballpokalwettbewerbs der Herren. Im Finale, das aus Hin- und Rückspiel bestand, ging TUSEM Essen nach 1988 zum zweiten Mal als Sieger hervor. Im Anschluss kam es aufgrund der deutschen Wiedervereinigung zur Ermittlung des ersten gesamtdeutschen Pokalsiegers. In zwei offiziellen Endspielen wurde der Titel zwischen dem Pokalsieger im Bereich des ehemaligen Deutscher Handballverbands und dem Sieger des DHB-Pokals 1990/91 ausgespielt. Hier setzte sich TUSEM Essen nach zwei Siegen gegen den HC Preußen Berlin durch und qualifizierte sich somit für den Europapokal der Pokalsieger. ModusEs traten insgesamt 63 Mannschaften aus der Bundesliga, der 2. Bundesliga, der Regionalliga (3. Liga), der Oberliga (4. Liga) und dem Landesverband unterhalb der Oberliga im K.-o.-System gegeneinander an. In den ersten zwei Runden wurde das Teilnehmerfeld nach territorialen Gesichtspunkten in Gruppe Nord und Süd unterteilt. Danach ging es einheitlich weiter und es erfolgte die weitere Ausspielung in Achtel-, Viertel und Halbfinale sowie einem Finale, das aus Hin- und Rückspiel bestand. 1. HauptrundeQualifiziert waren für die 1. Hauptrunde folgende 63 Mannschaften, die hier nach ihrer Ligazugehörigkeit während der Saison 1990/91 aufgelistet sind.
Gruppe Nord
Gruppe Süd
2. HauptrundeQualifiziert waren für die 2. Hauptrunde folgende 32 Mannschaften, die hier nach ihrer Ligazugehörigkeit während der Saison 1990/91 aufgelistet sind.
Gruppe Nord
GruppeSüd
AchtelfinaleQualifiziert waren für das Achtelfinale folgende 16 Mannschaften, die hier nach ihrer Ligazugehörigkeit während der Saison 1990/91 aufgelistet sind.
ViertelfinaleQualifiziert waren für das Viertelfinale folgende acht Mannschaften, die hier nach ihrer Ligazugehörigkeit während der Saison 1990/91 aufgelistet sind.
HalbfinaleQualifiziert waren für das Halbfinale folgende vier Mannschaften, die hier nach ihrer Ligazugehörigkeit während der Saison 1990/91 aufgelistet sind.
Finale DHB-PokalDas Finale um den DHB-Pokal, das aus Hin- und Rückspiel bestand, wurde am 30. März und 19. April 1991 zwischen TUSEM Essen und dem TV Niederwürzbach ausgetragen. Den Pokal sicherte sich zum zweiten Mal nach 1988 die Mannschaft vom TUSEM Essen, die im Finale TV Niederwürzbach mit 38:36 (Hinspiel 21:16, Rückspiel 17:20) besiegte.
HinspielSamstag, 30. März 1991 in Essen, Grugahalle, 4.500 Zuschauer TUSEM Essen: Hecker, Schneider – Arens (3/1), Happe, Kohlhaas (8), Quarti, Szargiej (1), Stoschek, Querengässer, Fraatz (9/3), Hein, Liekenbrock. Trainer: Czok TV Niederwürzbach: Brandstaeter, Eberhard – Oest, Havang (5), Grundel (1), Hönnige, Jann (1), Rothenpieler (1), Hochhaus, Simowski (2), Hartz (6/2), Schöller. Trainer: Lommel Schiedsrichter: Hans-Jürgen Gottschlich & Peter Jurczik RückspielDonnerstag, 19. April 1991 in Erbach (Homburg), Sportzentrum Erbach, 3.500 Zuschauer (ausverkauft) TV Niederwürzbach: Brandstaeter, Eberhard – Oest, Havang (5), Grundel, Hönnige, Jann, Piller, Rothenpieler (5), Hochhaus (2), Simowski (1), Hartz (7/3). Trainer: Lommel TUSEM Essen: Hecker, Schneider – Arens (5), Happe, Kohlhaas (2), Quarti (1), Szargiej (2), Stoschek, Vukoje (6/1), Fraatz (1), Hein, Querengässer. Trainer: Czok Schiedsrichter: Wilfried Lübker & Manfred Bülow Finale gesamtdeutscher PokalsiegerDer TUSEM Essen wurde nach zwei Siegen gegen den HC Preußen Berlin (Sieger der FDGB-Pokal 1990/91) erster gesamtdeutscher Pokalsieger und qualifizierte sich somit für den Europapokal der Pokalsieger.
HinspielMittwoch, 5. Juni 1991 in Berlin, Dynamo-Sporthalle, 1.500 Zuschauer HC Preußen Berlin: Grosser, Hein – Hauck (5), Lache (3), Leckelt (2), Heinemann (3), Baruth (4/1), Neitzel (1), Bonath (2), Lause (1). Trainer: Funk TUSEM Essen: Hecker – Arens (5), Happe, Kohlhaas (4), Quarti (1), Szargiej (1), Stoschek (1), Querengässer, Vukoje (6/1), Fraatz (7/1). Trainer: Czok Schiedsrichter: Karl Brecht & Volker Leitwein RückspielSonntag, 9. Juni 1991 in Essen, Grugahalle, 4.000 Zuschauer TUSEM Essen: Hecker, Ebner – Arens (2), Querengässer (4), Happe (1), Kohlhaas (3), Quarti (2), Szargiej (2), Stoschek (4), Vukoje (3/1), Fraatz (4). Trainer: Czok HC Preußen Berlin: Grosser, Hein – Hauck (7/4), Leckelt, Janeck (4), Bonath (1), Neitzel, Lache (1), Köppe, Heinemann (1), Baruth (4), Lause (2). Trainer: Funk Schiedsrichter: Erhard Hofmann & Manfred Prause Literatur
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