Die DDR-Juniorenoberliga 1985/86 war die dritte Spielzeit der 1983 wieder eingeführten Juniorenoberliga, die vom DFV durchgeführten höchsten Spielklasse der Altersklasse (AK) 17/18 auf dem Gebiet der DDR. Den 38. Juniorenmeistertitel in der Geschichte der DDR sicherte sich der FC Karl-Marx-Stadt, der zum zweiten Mal nach 1983 zu Meisterehren kam.
An der Juniorenoberliga für die Altersklasse (AK) 17/18 nahmen die 14 Mannschaften teil, deren erste Männermannschaft in der betreffenden Saison in der DDR-Oberliga, der höchsten Spielklasse der DDR, vertreten waren. Spielberechtigt waren Spieler bis zum 18. Lebensjahr (Stichtag: 1. Juni 1967).[1] An 26 Spieltagen ermittelten die Mannschaften den DDR-Juniorenmeister. Jede Mannschaft hatte in der Saison 13 Heim- und 13 Auswärtsspiele, jeweils einmal zu Hause und auswärts gegen jeden Gegner. Der Abstieg aus der Juniorenoberliga wurde analog zur DDR-Oberliga 1985/86 – ungeachtet des sportlich erreichten Ergebnisses – geregelt.
Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.
DDR-Juniorenoberliga 17. August 1985 – 24. Mai 1986[2]
316 Spieler kamen zum Einsatz, davon waren 13 in allen Punktspielen dabei.
647 Tore ( 3,55 pro Spiel) wurden erzielt.
Vier Tore (kein Hattrick dabei) in einem Spiel erzielten Jan Schatz (FC Vorwärts Frankfurt/O.) gegen den BFC (11. Spieltag) und Thomas Heerwaldt (Berliner FC Dynamo) gegen Riesa (13. Spieltag)
Einen Hattrick erzielten Heiko Liebers (1. FC Lokomotive Leipzig) gegen Zwickau (8. Spieltag), Thomas Heerwaldt (Berliner FC Dynamo) gegen Jena (12. Spieltag), Jan Schatz (FC Vorwärts Frankfurt/O.) gegen Brandenburg (12. Spieltag) und Mario Schubert (FC Karl-Marx-Stadt) gegen Zwickau am 13. Spieltag.
Drei Tore (kein Hattrick) pro Spiel: Matthias Sammer (SG Dynamo Dresden) gegen Aue (1. Spieltag), Igo Scholz (Berliner FC Dynamo) gegen Union (1. Spieltag), Horländer (FC Carl Zeiss Jena) gegen Zwickau (2. Spieltag Nachholspiel), Andreas Prohn (F.C. Hansa Rostock) gegen Brandenburg (5. Spieltag), Jörg Mareck (FC Vorwärts Frankfurt/O.) gegen Union (5. Spieltag), Bernd Jopek (1. FC Union Berlin) gegen Jena (5. Spieltag), Dirk Warthemann (1. FC Magdeburg) gegen Jena (8. Spieltag) und gegen Zwickau (19. Spieltag), Rüdiger Suhr (F.C. Hansa Rostock) gegen Riesa (10. Spieltag), Matthias Maucksch (SG Dynamo Dresden) gegen Frankfurt/O. (10. Spieltag), Heiko Liebers (1. FC Lokomotive Leipzig) gegen Riesa (11. Spieltag) und gegen Brandenburg (19. Spieltag), Thomas Heerwaldt (Berliner FC Dynamo) gegen Frankfurt/O. (11. Spieltag), Frank Schlieck (FC Rot-Weiß Erfurt) gegen Frankfurt/O. (13. Spieltag), Göran Schattauer (FC Carl Zeiss Jena) gegen Zwickau (15. Spieltag), Jan Schatz (FC Vorwärts Frankfurt/O.) gegen Aue (19. Spieltag), Franco Krolbert (1. FC Lokomotive Leipzig) gegen Zwickau (21. Spieltag), Heiko Laeßig (1. FC Magdeburg) gegen Riesa (22. Spieltag), Dirk Majetschak (1. FC Lokomotive Leipzig) gegen Riesa (24. Spieltag) sowie Henrik Graulich (F.C. Hansa Rostock) gegen Magdeburg (26. Spieltag)
Es gab 83 Heimsiege, 37 Unentschieden und 62 Auswärtssiege.
Höchster Sieg: 1. FC Lokomotive Leipzig – BSG Sachsenring Zwickau 8:0 (8. Spieltag) Torreichstes Spiel: F.C. Hansa Rostock – 1. FC Magdeburg 7:5 (13. Spieltag)
Acht Feldverweise und 292 Verwarnungen verhängten die Unparteiischen, wobei 39 Spieler nach der dritten bzw. sechsten gelben Karte pausieren mussten.[3]
außerdem: Dirk Böhme (Tor); Torsten Gläser, Jan Bierbaum (1); Rico Schmitt (4), Andreas Schreiber (2), Thomas Schreyer, Heiko Richter; Jens Haustein (1), Steffen Heidrich (5), Jens Möckel, Arnd Spranger – (Tore in der Juniorenoberliga – von zwei Toren fehlen die Torschützen) dazu ein Eigentor von Jörg Auerswald (BSG Stahl Brandenburg)