Die DDR-Juniorenoberliga 1984/85 war die zweite Spielzeit der 1983 wieder eingeführten Juniorenoberliga, die vom DFV durchgeführten höchsten Spielklasse der Altersklasse (AK) 17/18 auf dem Gebiet der DDR. Den 37. Juniorenmeistertitel in der Geschichte der DDR sicherte sich die SG Dynamo Dresden, die zum fünften Mal zu Meisterehren kam.
An der Juniorenoberliga für die Altersklasse (AK) 17/18 nahmen die 14 Mannschaften teil, deren erste Männermannschaft in der betreffenden Saison in der DDR-Oberliga, der höchsten Spielklasse der DDR, vertreten waren. Spielberechtigt waren Spieler bis zum 18. Lebensjahr (Stichtag: 1. Juni 1966).[1] An 26 Spieltagen ermittelten die Mannschaften den DDR-Juniorenmeister. Jede Mannschaft hatte in der Saison 13 Heim- und 13 Auswärtsspiele, jeweils einmal zu Hause und auswärts gegen jeden Gegner. Der Abstieg aus der Juniorenoberliga wurde analog zur DDR-Oberliga 1984/85 – ungeachtet des sportlich erreichten Ergebnisses – geregelt.
Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.
DDR-Juniorenoberliga 18. August 1984 – 5. Juni 1985[2]
279 Spieler kamen zum Einsatz, davon waren 17 in allen Punktspielen dabei.
652 Tore ( 3,58 pro Spiel) wurden erzielt, wobei sich 153 Spieler als Torschützen auszeichnen konnten.
49 Strafstöße wurden verwandelt. Steffen Hammermüller aus Dresden traf zehnmal ins Schwarze. zwölfmal trafen die Spieler ins eigene Netz.
Vier Tore mit Hattrick in einem Spiel erzielte Matthias Sammer (SG Dynamo Dresden) gegen Suhl am 11. Spieltag.
Vier Tore (kein Hattrick dabei) in einem Spiel erzielte Heiko Liebers (1. FC Lokomotive Leipzig) gegen Suhl am 22. Spieltag.
Einen Hattrick erzielte Steffen Heidrich (FC Karl-Marx-Stadt) gegen Riesa am 2. Spieltag und gegen Frankfurt/O. am 11. Spieltag.
Drei Tore (kein Hattrick) pro Spiel: Steffen Heidrich (FC Karl-Marx-Stadt) gegen Aue (1. Spieltag) und gegen Suhl (11. Spieltag), Tim Hüfner (FC Carl Zeiss Jena) gegen Suhl (2. Spieltag), Jörg Uwelius (FC Rot-Weiß Erfurt) gegen Karl-Marx-Stadt (4. Spieltag) und gegen Riesa (12. Spieltag), Thomas Kupper (BSG Stahl Riesa) gegen den BFC (4. Spieltag), Ralph Langer (BSG Stahl Brandenburg) gegen Lokomotive Leipzig (4. Spieltag), Michael Stolz (FC Carl Zeiss Jena) gegen Riesa (7. Spieltag), Jan Schatz (FC Vorwärts Frankfurt/O.) gegen Suhl (14. Spieltag), Nico Wünschmann (Berliner FC Dynamo) gegen Erfurt (19. Spieltag), Matthias Sammer (SG Dynamo Dresden) gegen Lokomotive Leipzig (20. Spieltag) und gegen Rostock (22. Spieltag), Mario Röser (FC Carl Zeiss Jena) gegen Brandenburg (23. Spieltag) sowie Heiko Liebers (1. FC Lokomotive Leipzig) gegen Aue (26. Spieltag)
Es gab 78 Heimsiege, 45 Unentschieden und 59 Auswärtssiege.
Höchster Sieg: FC Carl Zeiss Jena – BSG Motor Suhl 9:0 (2. Spieltag) Torreichstes Spiel: BSG Stahl Brandenburg – BSG Motor Suhl 10:3 (8. Spieltag)
Drei Feldverweise und 304 Verwarnungen verhängten die Unparteiischen[3]
außerdem:René Groß (Tor); Frank Machacek, Maik Franke (1), Thomas Deuse, Steffen Richter, Enrico Hollmann, Dirk Franke, Jens Fauteck – (Tore in der Juniorenoberliga) dazu ein Eigentor von Göran Schattauer (FC Carl Zeiss Jena)