DDR-Eishockeymeisterschaft 1977/78

DDR-Meisterschaft
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Meister: SC Dynamo Berlin
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Die DDR-Eishockey-Meisterschaft 1977/78 bescherte dem SC Dynamo Berlin einen ungefährdeten Titel-Hattrick und den sechsten Triumph insgesamt. In einer einseitigen Oberliga-Runde dominierten die Hauptstädter den Rivalen aus Weißwasser fast nach Belieben und entschieden so bereits zur Mitte der auf zehn Partien angesetzten Serie die Meisterschaft. Den Lausitzern wiederum gelang kein einziger Sieg, was bis dato seit Einführung dieses Turnierformats in der Saison 1970/71 einmalig war.

Mit Monsator Berlin feierte ein weiteres Team aus der Hauptstadt einen Titel-Hattrick. Mittlerweile seit vier Spielzeiten in der DDR-Bestenermittlung unbesiegt, hielt sich die aus ehemaligen Kaderspielern des SC Dynamo bestehende Mannschaft auch diesmal schadlos und gewann unangefochten vor dem wiedererstarkten Dauerrivalen aus Crimmitschau.

Meistermannschaft

Logo
SC Dynamo Berlin
Wolfgang Kraske, Egon SchmeißerDieter Frenzel, Dietmar Peters, Reinhardt Fengler, Jürgen Geisert, Heinz Pöhland, Joachim Lempio, Klaus Schröder, Harald Kuhnke, Rainer Patschinski, Joachim Stasche, Gerhard Müller, Jürgen Breitschuh, Friedhelm Bögelsack, Roland Peters, Frank Proske, Wolfgang Unterdörfel, Jürgen Weinert, Wolfgang Beuthner, Detlef RadantTrainer: Joachim Ziesche, Hartmut Nickel

Oberliga

Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
1. SC Dynamo Berlin (M) 10 7 3 47:30 17
2. SG Dynamo Weißwasser 10 3 7 30:47 03
DDR-Meister
(M) Titelverteidiger
Spielansetzungen Zwischenstände
Spiel Heimteam Gästeteam Ergebnis Punkte (Tore)
Weißwasser Berlin
1 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin 50:06 000(5) : 200(6)
2 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin 40:06 000(9) : 40(12)
3 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser 70:03 00(12) : 60(19)
4 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser 60:02 00(14) : 80(25)
5 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin 00:00 10(14) : 90(25)
6 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser 50:04 10(18) : 110(30)
7 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser 40:02 10(20) : 130(34)
8 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin 30:03 20(23) : 140(37)
9 SG Dynamo Weißwasser SC Dynamo Berlin 40:04 30(27) : 150(41)
10 SC Dynamo Berlin SG Dynamo Weißwasser 60:03 30(30) : 150(47)
Meisterschaft entschieden

DDR-Bestenermittlung

Das Endrundenturnier der A-Gruppe wurde im März 1978 in Rostock ausgetragen. Die B-Gruppe hatte bereits im Januar in Crimmitschau ihre Turnierrunde absolviert.

Sieger

BSG Monsator Berlin

A-Gruppe

Ergebnisse sind nicht bekannt.

Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
1. BSG Monsator Berlin (M) 3 3 18:07 06:00
2. BSG Einheit Crimmitschau (N) 3 2 1 20:08 04:02
3. BSG Motor Bad Muskau 3 1 2 18:23 02:04
4. BSG Chemie 70 Rostock 3 3 06:24 00:06
Sieger der DDR-Bestenermittlung
Abstieg in die B-Gruppe
(M) Titelverteidiger
(N) Neuling

B-Gruppe

Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
1. BSG Motor Optima Erfurt (A) 3 3 33:07 06:00
2. BSG Aufbau Halle 3 2 1 14:15 04:02
3. SG Dynamo Klingenthal 3 1 2 11:13 02:04
4. BSG Chemie Leuna 3 3 09:35 00:06
Für die A-Gruppe qualifiziert
Relegation gegen Sieger d. Bezirksausscheidung
(A) A-Gruppen-Absteiger

Relegation (DDR-Bestenermittlung – Bezirksliga)

Die Relegation wurde erst in der nächsten Saison in Crimmitschau im Rahmen der A-Gruppen-Bestenermittlung 1979 ausgetragen.

BSG Chemie Leuna BSG Fortschritt Hohenstein-Ernstthal 6:4
(Letzter d. B-Gruppe/B.ermittlung) (Sieger d. Ausscheidung d. Bezirksmeister)

Die BSG Chemie Leuna durfte somit auch 1979 in der B-Gruppe der DDR-Bestenermittlung starten, die vier Wochen nach dieser Relegation begann. Der unterlegene Bezirksligist BSG Fortschritt Hohenstein-Ernstthal erhielt 14 Tage später – allerdings ohne Wertung – ebenfalls die Starterlaubnis für die Bestenermittlung, nachdem die BSG Chemie 70 Rostock kurzfristig abgesagt hatte.

Bezirksausscheidung

Die Ausscheidungsspiele zwischen den Bezirksmeistern entfielen, da nur im Bezirk Karl-Marx-Stadt Meisterschaften stattgefunden hatten. Da der dortige Sieger SG Dynamo Klingenthal bereits in der Bestenermittlung spielte und der Meisterschaftszweite BSG Aufbau Schönheide verzichtete, nahm der Drittplatzierte aus Hohenstein-Ernstthal an der Relegation teil.

Literatur