Die Cussonia-Arten sind immergrüne oder in der Trockenzeit laubabwerfende, meist wenig verzweigte Bäume mit Wuchshöhen von 5 bis 15 Metern oder Sträucher. Die oberirdischen Pflanzenteile sind je nach Art und Alter kahl bis mehr oder weniger stark behaart. Einige Arten bilden am Stammgrund eine Verdickung (Lignotuber) aus.
Die oft in („schirmartigen“) „Büscheln“ an den Enden der Zweige bzw. Stämme stehenden Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattstiele sind auffällig lang. Die oft silberig-grüne, handförmig geteilte Blattspreite besitzt gesägte Blattränder. (Aus diesen „Büscheln“ leitet sich der englische Trivialname „Cabbage Tree“ (direkt übersetzt „Kohlbaum“) ab.) Die Nebenblätter sind oft sehr auffällig.
Die zwittrigen, selten vier- oder meist fünfzähligen Blüten weisen einen Durchmesser von 4 bis 8 Millimeter und eine doppelte Blütenhülle auf. Die selten vier, meist fünf kurzen Kelchblätter sind mindestens fast vollständig becherförmig verwachsen. Die selten vier, meist fünf Kronblätter sind gelblich-grün. Es ist nur ein Kreis mit selten vier, meist fünf Staubblättern vorhanden. Der Diskus ist flach oder mit dem Griffel zu einem konischen Stylopodium verwachsen. Meist zwei Fruchtblätter sind zu einem zweikammerigen Fruchtknoten verwachsen. Es sind meist zwei Griffel vorhanden.
Fruchtstand, Früchte und Samen
Die dicht im Fruchtstand zusammen sitzenden bei Reife oft schwarz-violetten Steinfrüchte sind fast kugelig, urnenförmig, verkehrt-eiförmig oder verkehrt-konisch bis keilförmig und manchmal fleischig. Die Samen sind eiförmig bis etwas abgeflacht.
Verwendung
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Verschiedene Pflanzenteile werden als Naturmedizin verwendet.
Das Holz hat eine korkige Struktur und wurde für Bremsen von Kutschen und Wagen verwendet.
Systematik
Die Gattung Cussonia wurde 1780 durch Carl Peter Thunberg in Nova Acta Regiae Societatis Scientiarum Upsaliensis, Volume 3, S. 210, Tafel 12 & 13 aufgestellt. Ein Synonym für CussoniaThunb. ist SphaerodendronSeem.[1] Der Gattungsname Cussonia ehrt den französischen Arzt und Botaniker Pierre Cusson (1727–1783).[2]
Cussonia paniculataEckl. & Zeyh. subsp. paniculata: Sie kommt in den südafrikanischen Provinzen KwaZulu-Natal, Nord-, Ost- sowie Westkap vor.[4]
Cussonia paniculata subsp. sinuata(Reyneke & Kok) De Winter: Sie ist von Botswana, Lesotho und Eswatini bis in die südafrikanischen Provinzen Free State, Gauteng, KwaZulu-Natal, Limpopo, Mpumalanga sowie North West verbreitet.[4]
Cussonia sphaerocephalaStrey: Sie kommt in Eswatini und in den südafrikanischen Provinzen Ostkap sowie KwaZulu-Natal vor.[4]
Cussonia spicataThunb.: Das Verbreitungsgebiet reicht vom Sudan bis zu den südafrikanischen Provinzen Gauteng, KwaZulu-Natal, Limpopo, Mpumalanga, North West, Ostkap, Westkap[4] und den Komoren.[3]
Cussonia thyrsifloraThunb.: Sie kommt nur in den nördlichen südafrikanischen Provinzen Ost- sowie Westkap vor.[4]
Cussonia transvaalensisReyneke: Sie kommt nur in den nördlichen südafrikanischen Provinzen Gauteng, Limpopo, Mpumalanga sowie North West vor.[4]
↑ abCussonia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018. online.
↑ abcdefghijklmnoCussonia. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 29. April 2018.