Communauté de communes de Semur-en-Brionnais

Communauté de communes
de Semur-en-Brionnais
Burg in Semur-en-Brionnais
Region(en) Bourgogne-Franche-Comté
Département(s) Saône-et-Loire
Gründungsdatum 15. November 1994
Rechtsform Communauté de communes
Verwaltungssitz Saint-Christophe-en-Brionnais
Gemeinden 14
Präsident David Cordeiro
SIREN-Nummer 247 103 864
Fläche 196,59 km²
Einwohner 5207 (2021)[1]
Bevölkerungsdichte 26 Einw./km²
Website www.cc-semur-en-brionnais.fr

Lage des Gemeindeverbandes
in der Region Bourgogne-Franche-Comté

Die Communauté de communes de Semur-en-Brionnais (vor 2021: Communauté de communes du Canton de Semur-en-Brionnais) ist ein französischer Gemeindeverband mit der Rechtsform einer Communauté de communes im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie wurde am 15. November 1994 gegründet und umfasst 14 Gemeinden. Der Verwaltungssitz befindet sich im Ort Saint-Christophe-en-Brionnais[2].

Mitgliedsgemeinden

Gemeinde Einwohner
1. Januar 2021
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
Code
INSEE
Postleitzahl
Briant 229 13,31 17 71060 71110
Fleury-la-Montagne 717 8,75 82 71200 71340
Iguerande 996 21,43 46 71238 71340
Ligny-en-Brionnais 372 15,94 23 71259 71110
Mailly 147 5,47 27 71271 71340
Oyé 310 18,38 17 71337 71800
Saint-Bonnet-de-Cray 503 22,41 22 71393 71340
Saint-Christophe-en-Brionnais 524 15,07 35 71399 71800
Saint-Didier-en-Brionnais 123 11,34 11 71406 71110
Saint-Julien-de-Jonzy 340 22,66 15 71434 71110
Sainte-Foy 141 8,30 17 71415 71110
Sarry 88 9,67 9 71500 71110
Semur-en-Brionnais 606 15,56 39 71510 71110
Varenne-l’Arconce 111 8,30 13 71554 71110
Communauté de communes
de Semur-en-Brionnais
5.207 196,59 26 –  – 

Geographie

Mailly
Briant
Iguerande
Charolais-Rinder
Oyé – Château de Chaumont

Lage

Der Gemeindeverband befindet sich etwa 15 bis 40 Kilometer südlich von Paray-le-Monial und umfasst das geographische Zentrum der historischen Kulturlandschaft des Brionnais im Süden Burgunds. Die Grenze zum Département Loire bildet gleichzeitig die südliche Grenze des Gemeindeverbands.

Landschaft

Das Landschaftsprofil ist wellig bis hügelig in Höhenlagen zwischen 250 und 550 Metern ü. d. M. Der höchstgelegene Ort mit etwa 500 Metern ist Saint-Julien-de-Jonzy; der tiefstgelegene ist Iguerande mit etwa 270 Metern.

Klima

Das Klima im Brionnais hat Mittelgebirgscharakter – es regnet verhältnismäßig oft. Die sommerlichen Tageshöchsttemperaturen übersteigen nur selten 30 °C; im Winter sind Temperaturen unter 0 °C keine Seltenheit.

Wirtschaft

Alle Gemeinden sind traditionell landwirtschaftlich orientiert. Spielte bis ins späte 19. Jahrhundert hinein der Weinbau eine wichtige Rolle, so wurde dieser nach der Reblauskrise nahezu vollständig aufgegeben. Viele Bauern widmen sich nunmehr hauptsächlich der Viehzucht, d. h. der Aufzucht von Charolais-Rindern, die auf den saftigen Weiden gur gedeihen.

Geschichte

Das Brionnais erlebte seine Blütezeit im Mittelalter – der im Jahr 1121 heiliggesprochene Hugo von Semur, einer der bedeutendsten Äbte (1049–1109) der Abtei Cluny, stammte aus der Gegend. Ab dem 12. Jahrhundert gehörte das Brionnais zum unmittelbaren Einflussbereich des etwa 50 Kilometer entfernten Benediktiner-Klosters; mehrere Priorate, darunter Varennes-l’Arconce, Iguerande u. a. unterstanden der Abtei direkt oder indirekt. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, d. h. in der Zeit der Hugenottenkriege (1562–1598), hatten einige Orte unter Übergriffen zu leiden. In den Anfangsjahren der Französischen Revolution wurden die Portaltympana mehrerer Kirchen zerstört.

Sehenswürdigkeiten

Die hügelige und abwechslungsreiche Landschaft eignet sich gut zum Wandern. In kultureller Hinsicht sind vor allem die romanischen Kirchen von Semur-en-Brionnais, Varenne-l’Arconce, Iguerande und Saint-Julien-de-Jonzy zu erwähnen. Semur-en-Brionnais zählt zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Auch einige – allerdings weniger bedeutende – Burgen und Schlösser sind zu sehen (z. B. in Semur oder Oyé).

Quellen

  1. www.collectivites-locales.gouv.fr
  2. CC de Semur en Brionnais (SIREN: 247 103 864) in der Base nationale sur l’intercommunalité (BANATIC) des französischen Innenministeriums (französisch), abgerufen am 17. Mai 2023.