Erstmals urkundlich erwähnt wird im Jahr 1253 Konrad von Cleen anlässlich einer in Cleeberg ausgestellten Urkunde, die einen Verkauf von Gütern in Ginnheim bezeugt.[1] Die Familie dürfte zu dieser Zeit aber bereits länger existiert haben.
Die letzten männlichen Vertreter der Familie waren Gottfried von Cleen, 1487 bis 1498 landgräflich-hessischer Amtmann zu Darmstadt († 1498), sein Sohn Ogger von Cleen († 1520) und der Enkel Franz von Cleen, der 1521 in jungen Jahren verstarb, sowie der DeutschmeisterDietrich von Cleen († 1531).
Das Wappen der Herren von Cleen zeigt auf goldenem Grund drei rote Kleeblätter oder Herzen, die in der Mitte des Schildes zusammentreten (die beiden oberen schräg gestellt, das untere gestürzt). Die Helmzier zeigt eine Bracke zwischen einem rot-goldenen Flug, auf dem das Kleeblattmotiv wiederholt wird. Das Wappen kam mit Irmel von Cleen, Schwester des Deutschmeisters Dietrich von Cleen und Oygers von Cleen zusammen mit dem Besitz der Familie an die Herren von Frankenstein. Es befindet sich im zweiten und dritten Feld des vermehrten Frankensteiner Wappens sowie im ersten und sechsten Feld des freiherrlich von Frankenstein'schen Wappens.
↑Heinrich Reimer: Hessisches Urkundenbuch. Abt. 2, Urkundenbuch zur Geschichte der Herren von Hanau und der ehemaligen Provinz Hanau. Bd. 1. 767-1300. Hirzel, Leipzig 1891 (Publikationen aus den königlich-preußischen Staatsarchiven 48) Nr. 289.
↑Dieter Wolf: Ockstadt im Mittelalter. Versuch eines Überblicks. In: Von Hucchenstat zu Ockstadt. 1200 Jahre Geschichte eines Dorfes. Friedberg 2017, S. 79 ff.