Claus VorsterClaus Friedrich Vorster (* 4. August 1931 in Göppingen; † 28. September 2012 in Hannover) war ein deutscher Chirurg. HerkunftVorster entstammte der von Adolf Vorster begründeten weitverzweigten Vorster’schen Papiermacher-Dynastie.[1] Sein Vater war der Gynäkologe Reinhard Vorster, dessen Großvater mütterlicherseits der Psychiater Karl Stark war.[2] LebenNach dem Abitur am Karlsgymnasium in Bad Reichenhall begann Claus Vorster an der Eberhard Karls Universität Tübingen Medizin zu studieren. Wie sein Vater wurde er Mitglied der Landsmannschaft Schottland.[3] Er wechselte an die Universität Innsbruck, die Universität von Paris und die Universität Hamburg. In Hamburg wurde er 1958 zum Dr. med. promoviert. Die zweijährige Medizinalassistentenzeit durchlief er im Kreiskrankenhaus Sulingen (Wilms) und an der Landesfrauenklinik in Bamberg bei Werner Lüttge.[4] Nach der Approbation in Hamburg (1960) war in der Medizinischen Poliklinik (Hans Franke) und in der Chirurgischen Klinik (Werner Wachsmuth) der Julius-Maximilians-Universität Würzburg tätig. Er habilitierte sich 1965 und wurde 1966 zum apl. Professor ernannt.[5][4] Nachdem Ernst Kern die Nachfolge Wachsmuths angetreten hatte, war Vorster von 1970 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1993 Chefarzt der Klinik für Allgemeinchirurgie des Friederikenstifts. Unter seiner Leitung wurde dort die hoch spezialisierte Abdominalchirurgie eingeführt. Ferner war er ärztlicher Leiter der Schwesternschule sowie Prüfungsvorsitzender. Durch ihn wurde das Friederikenstift zum Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover, an der er als Universitätsprofessor lehrte. PrivatlebenClaus Vorster war verheiratet. Aus seiner Ehe gingen zwei Kinder hervor.[6] Literatur
Einzelnachweise
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