Umfassten ihre ersten Forschungsschwerpunkte Heuslerverbindungen, das Design, die Synthese und die physikalische Untersuchung neuer Quantenmaterialien sowie Materialien für Energietechnologien (Solarzellen, Thermoelektrik, Katalyse), so konzentriert sich ihre Forschungstätigkeit neben den genannten Gebieten auf die Relativistische Materialwissenschaft. Felser entwickelte zusammen mit anderen Wissenschaftlern das Gebiet der topologischen Quantenchemie, das das Design, die Synthese und die Realisierung neuer multifunktionaler Materialien umfasst, wobei alle drei Punkte von der Theorie geleitet werden. Insbesondere neue Materialien für Quantentechnologien wie topologische Isolatoren, Weyl- und Dirac-Semimetalle, Skyrmionen, Supraleiter, neue Fermionen und neue Quasiteilchen (Axionen, Majorana, Parafermionen etc.) stehen in Felser's Forschungs-Fokus[5].
Auszeichnungen und Ehrungen (Auswahl)
Claudia Felser erhielt während ihrer bisherigen wissenschaftlichen Laufbahn zahlreiche Preise und Auszeichnungen und ist gewähltes Mitglied bzw. Fellow bedeutender wissenschaftlicher Institutionen. 2011 und erneut 2017 erhielt sie einen ERC Advanced Grant.
Claudia Felser übernahm in ihrer wissenschaftlichen Karriere mehrere Ämter in nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gremien. Untenstehend eine Auswahl:
2023 – zurzeit Vizepräsidentin der Max-Planck-Gesellschaft (CPT Sektion)[16]
2020 – zurzeit Mitwirkung im Vorstand of Directors „Materials Research Society“, MRS
2020 – zurzeit Mitwirkung im Vorstand der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Sektion Physik kondensierter Materie
2020 – 2023 Vizepräsidentin, seit 2023 Präsidentin der Sektion Magnetismus in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG)
2018 – 2020 Präsidentin des Vorstands der Sektion „Festkörperchemie und Materialwissenschaften“ der GDCh
2018 – zurzeit Mitwirkung im Vorstand der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)
2016 – zurzeit GDCh Kommission für die „August-Wilhelm-von-Hofmann-Medaille“
2016 – 2021 Perspektivenkommission der Max-Planck-Gesellschaft
2016 – 2019 Mitwirkung im Vorstand der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh)
Sie gründete das erste NAT-LAB für Schülerinnen an der Universität Mainz, wofür sie 2001 mit dem Landesverdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz geehrt wurde. Als von der SPD nominierte Abgeordnete gehörte Felser 2009 der 13. Bundesversammlung an.[17]
Schriften
Bandstrukturrechnungen und Photoemissionsexperimente an zwischenvalenten Europiumverbindungen, Dissertation Universität Köln, 1995
↑Kerri Smith: Love in the lab: Close collaborators. In: Nature. Band510, Nr.7506, 26. Juni 2014, ISSN0028-0836, S.458–460, doi:10.1038/510458a (nature.com [abgerufen am 23. Juni 2022]).
↑News from the National Academy of Sciences. 26. April 2021, abgerufen am 5. Juli 2021: „Newly elected members and their affiliations at the time of election are: … Felser, Claudia A.; director, Max Planck Institute for Chemical Physics of Solids (Germany)“, Eintrag im Mitgliederverzeichnis:Member Directory. National Academy of Sciences, abgerufen am 5. Juli 2021.