Clandestine-Radio

Clandestine-Radio bzw. Clandestine-Sender (englisch clandestine ‚heimlich, verstohlen‘) sind Hörfunksender, die von einem heimlichen oder unbekannten Standort aus senden. Damit soll entweder der Verfolgung durch politische Gegner entgangen oder eine falsche Identität vorgetäuscht werden. Clandestine-Sender dienen der politischen oder religiösen Propaganda.

Während des Zweiten Weltkrieges und in vielen Stellvertreterkonflikten des Kalten Krieges waren Clandestine-Radiosender Teil der Agenda von politischen Gruppen um deren Machtanspruch zu untermauern. Heute existieren nur noch vereinzelt solche Sender, da durch moderne Datennetzwerke oft genauso effektive Verbreitungsmöglichkeiten für multimediale Inhalte bestehen. Das Internet erleichtert außerdem die Verschleierung der genauen Herkunft der Inhalte und verlangt nur eine minimale technische Infrastruktur. Darüber hinaus gelingt auch eine beabsichtigte Täuschung der Hörer eines Untergrundsenders über dessen Betreiber immer seltener.

Der am längsten arbeitende Clandestine war Radio España Independiente, gegründet von der spanischen Kommunistischen Partei 1941 und erst aufgegeben nach General Francos Tod 1977.

Definition und Abgrenzung

In der deutschen Sprache ist auch der Begriff „Untergrundsender“ für clandestin sendende Stationen üblich. Nach eigenem Selbstverständnis des Betreibers soll eine Clandestine-Radiostationen dem Zielpublikum eine alternative Sicht des politischen Geschehens überhaupt erst zu ermöglichen und zusätzliche Informationen verfügbar machen – gerade dann, wenn im Zielgebiet der Ausstrahlung eine nationale Zensur herrscht und/oder ein staatlicher Rundfunk ein Meinungs- und Informationsmonopol ausübt – wie in Diktaturen üblich. Die Programme der Clandestine-Stationen müssen sehr sprachbezogen sein, um die gewünschten politischen Inhalte zu transportieren. Andere Inhalte, insbesondere Musik, wird oft an diese politische Ausrichtung angepasst. Allein aus der Tatsache, dass der Sender aus einer verschleierten Position betrieben wird, kann jedoch nicht notwendigerweise geschlossen werden, ob es sich um einen Propaganda- oder Hetz-Sender handelt, oder ob tatsächlich ein legitimes Anliegen vertreten wird.

Als Betreiber von „Clandestines“ kommen alle Akteure in Frage, die sich in andauernden Konflikten befinden und über ausreichende Mittel verfügen. Dies können Staaten oder Exil-Regierungen aber auch Geheimdienste, politischen Parteien, Oppositionsgruppen oder bewaffneten Rebellen sein, welche sich gegebenenfalls selbst betätigen oder Tarnorganisationen einsetzen. Je nach Zielsetzung kann sich der Betreiber offen identifizieren oder seine Rolle verschleiern oder sogar ableugnen. Dies gilt auch für den Betrieb der Sendeanlagen selbst.

Je nach Standort und Betreiber handelt es sich bei einem Clandestine-Radiosender um eine Station, die – mit oder ohne Lizenz oder Rufzeichen – vom Machthaber des Zielgebietes unerwünschte Sendungen ausstrahlt. Sender können konspirativ als Schwarzsender im Zielgebiet selbst betrieben werden, sind dann aber dem Risiko eventueller staatlicher Verfolgung durch den jeweiligen Machthaber ausgesetzt. Alternativ erfolgt die Ausstrahlung von einem benachbarten Land oder sogar aus Gebieten, welche als „Niemandsland“ keiner effektiven Kontrolle unterliegen. Die Verschleierung des genauen Standortes dient dabei sowohl einer möglicherweise erwünschten Verschleierung des Urhebers als auch der Erschwerung von Gegenmaßnahmen (z. B. Störsender).

Im Gegensatz zu Piratensendern („Pirate-Radio“) handelt es sich jedoch bei Clandestine-Sendern vornehmlich um landgestützte Sendestationen und nicht um Seesender. Des Weiteren unterscheiden sich Clandestine-Radiostationen durch die politische Zielsetzung von Piratensendern, die in Europa vor allem in den 1960er und 1970er Jahren in der Nordsee aktiv waren, um das Radiomonopol der öffentlich-rechtlichen Institutionen zu umgehen und sich dabei auf den internationalen Status der Weltmeere stützten.

Der Betrieb der Clandestine-Sender erfolgt vor allem auf Kurzwelle, vereinzelt aber auch auf Mittelwelle oder anderen Wellenbereichen.

Unterteilung der Clandestine-Sender

Fast von ihren frühesten Tagen an waren Radiosender Instrument von Propaganda und Gegenpropaganda, spätestens seit 1933 (Beginn der NS-Zeit) so aktiv, dass Radioausstrahlungen zum Werkzeug einer staatlichen Regierung werden konnten.[1] Rundfunk spielte ab diesem Zeitpunkt in jedem folgenden lokalen, bilateralen oder grenzüberschreitenden Konflikt eine massive Rolle. Clandestine-Sender werden in drei Gruppen unterteilt.

White Clandestines (klare Identifikation)

„Weiße“ Clandestine-Sender sind seltene Ausnahme und daher die kleinste Gruppe. Sie „benötigen“ einen echten Krieg. Hier ist als herausragendes Beispiel die 'BBC London', also der Londoner Rundfunk als deren deutschsprachiges Anti-Hitler-Programm, in den 1940er Jahren zu nennen. Diese Station sendete legal, mit Lizenz und klarer Identifikation auf registrierten Frequenzen; was sie zu einem „White“-Clandestine machte, ist die Tatsache, dass in einem Kriegszustand mit dem Staat des Zielgebietes (Großdeutsches Reich) die Ausstrahlungen zwar sachlich, jedoch in der Auswahl der gesendeten Fakten und Kommentare doch parteiisch erfolgten. Der zweite Grund zur Kategorisierung „White“-Clandestine ist darin zu finden, dass der Empfang des Senders im Zielgebiet per Gesetz verboten war. Hingegen war die in den 1960er bis 1980er Jahren bei Journalisten und DXern bekannte Station Frieden und Fortschritt aus der Sowjetunion kein Clandestine-Sender, da der Empfang in Deutschland nicht verboten war.

Grey Clandestines (unklare Identifikation)

„Graue“ Clandestine-Sender unterscheiden sich von den „weißen“ Clandestines meist durch Nichtvorliegen einer Sendeerlaubnis, alternativ durch Sendeaktivität außerhalb der Staatsgrenzen der Zielhörerschaft.

Die typische „Grey Clandestine“-Station wird betrieben von Oppositionellen im eigenen Land entweder auf Territorium des kritisierten Staates oder in einem Nachbarstaat, der die Propaganda oft sogar unterstützt (Beispiel: USA und Kuba). Diese Art von Clandestine-Sendern stellt daher die überwiegende Mehrzahl der Clandestine-Radiostationen dar. Ob es sich bei der für den Betrieb des Senders verantwortlichen Opposition um eine politische Partei, um eine Splittergruppe, um eine Resistance-Bewegung oder um bewaffnete Guerilla handelt, ist für die Zuordnung zu dieser Gruppe letztlich unerheblich. Entscheidend ist, dass es sich um einen Propaganda-Sender handelt, der mit oder ohne Frequenzregistrierung ausstrahlt – wobei eine Registrierung lediglich in einem Nachbarstaaten des Zielgebietes erfolgt. Der erste einer größeren Öffentlichkeit bekannt gewordene Grey-Clandestine-Sender startete am 9. Juni 1933 in Kuba – in der Nähe des Ortes Matranzas – und wurde von einer studentischen Revolutionsgruppe gegründet. Anlass war der spontane Ausbruch von Streiks im Lande. Die Propaganda richtete sich gegen die damalige Machado-Diktatur. Der Sender rief die kubanische Armee zur aktiven Revolte auf. Bereits nach wenigen Tagen hatte die kubanische Polizei den Sendestandort gefunden und beschlagnahmte die Sendeanlage, womit die Agitation gestoppt war. Geholfen hat diese Maßnahme dem damaligen kubanischen Präsidenten nicht mehr; schon wenige Monate später im August 1933 musste er aufgeben und ins Ausland fliehen. Diesem Beispiel folgend hat so mancher Clandestine-Sender der letzten Jahrzehnte einen erheblichen Anteil an tiefgreifenden politischen Änderungen im Zielgebiet gehabt. Demzufolge ist eine Clandestine-Station ein Mittel im Konflikt zwischen Regierung und außerparlamentarischer oder rebellierender Opposition, was in den 1970er- und 1980er-Jahren zu einem Anstieg der Anzahl von Clandestine-Radiosendern führte. Heute ist jede bewaffnete politische Auseinandersetzung innerhalb eines Landes oder einer Region fraglos begleitet von einem oder sogar mehreren Clandestine-Sendern.

Black Clandestines (gegenteilige Identifikation)

„Schwarze“ Clandestine-Rundfunksender grenzen sich von den anderen dadurch ab, dass ihren Sendungen zeitnah militärische oder paramilitärische Aktionen folgen. Dabei kann es sich auch um einen Bürgerkrieg handeln. Ein weiteres Merkmal 'schwarzer' Clandestine-Sender ist die „psychologische Kriegführung“: Beispielsweise kann der Sender unter dem Namen eines anderen Sender mit gegensätzlichen Programm ausstrahlen (gängiges Beispiel: Eine durch eine subversive Clandestine-Station angegriffene Regierung eröffnet einen Sender gleichen Namens. Diese neue Sendestation gibt vor, Sendestation der Rebellen oder der Gegenseite zu sein, ist es aber nicht, und sendet leicht regierungsfreundliche Programme).

Solche Sender werden im Englischen als „PsyWar Tool“ oder „PSYOPS“ bezeichnet und sollen Verwirrung stiften. Eine bedeutende Zielgruppe sind hierbei die jeweils gegnerischen Streitkräfte. Eine kleine Zahl spezialisierter DXer hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Black-Clandestine-Sender geografisch zu lokalisieren und zu enttarnen. Besonders schwer wird dies, wenn der 'Black Clandestine' anfänglich eine regierungsfeindliche Meinung verbreitet, um dann den Inhalt der Sendungen Stück für Stück langsam in die Gegenrichtung zu verändern. Oft arbeiten Black-Clandestines auf einer direkten Nachbarfrequenz des Gegners; dieser Umstand machte es dem Publikum bei der Frequenzsuche nicht leichter. Denn in den Krisengebieten dieser Welt waren Radioempfänger mit Digitalanzeige nicht weit verbreitet, dort war und ist eher die manuelle Abstimmung auf einer Frequenzskala die Regel.

Eine eindeutige Abgrenzung zwischen „grey“ und „black“ Clandestines ist nicht in jedem Fall möglich, da sich Merkmale im Einzelfall überschneiden können:

  • Der „Soldatensender Calais“ (1943–1945), der nach der alliierten Invasion in Soldatensender West umbenannt wurde, wird allgemein als Black-Clandestine eingestuft, da er lange Zeit von vielen Deutschen als Wehrmachtsender angesehen wurde. Betrieben wurde er jedoch von Briten.
  • Die von Nord- nach Südkorea ausgestrahlte Clandestine-Station „Voice of the National Salvation“[2] meldete sich mit „der Dienst der Nationalen Demokratischen Front Südkoreas“ (NDFSK). Es wurde fälschlich suggeriert, die Sendungen kämen von südkoreanischem Boden aus, und auch offen nordkoreanische Medien behaupteten, die „NDFSK“ sei eine südkoreanische Bewegung und ihr Sender „Voice of the National Salvation“ aus Seoul,[3] um den Anschein zu erwecken oder aufrechtzuerhalten, es gebe in Südkorea eine bedeutende pro-nordkoreanische Opposition. Als eine der im Juli 2003 ausgehandelten Gegenleistungen für südkoreanisches Appeasement („Sonnenscheinpolitik“) stellte Nordkorea den Betrieb dieses „südkoreanischen“ Senders am 1. August 2003 ein und strahlte stattdessen ab dem 15. August Koreanisches Zentralfernsehen aus; NDFSK-Propaganda und -Agitation wurden indes über die sich ebenfalls als NDFSK-Organ ausweisende Website „The National Salvation Front“[4] (seit Juni 1997) fortgesetzt.[5]

Siehe auch: Deutscher Freiheitssender 904, Deutscher Soldatensender 935, Radio Vltava, Concordia »V«: »Alte Garde Lenins«

Klassische Clandestine-Sender

Afrika und Naher Osten

Im seit 2011 andauernden Syrischen Bürgerkrieg werden auch Radiosender zur politischen Propaganda genutzt. Radio Al-Kul wurde von geflohenen Syrern gegründet und sendet von Istanbul aus für Syrien und die syrische Diaspora im Ausland. Neben einem Internet Livestream wird das Programm von Radio Al-Kul auch über Eutelsat 8 (8.0° W), 12563 V und DVB-S 27500 ausgestrahlt.

Aus dieser Weltregion melden und meldeten sich Clandestine-Sender am häufigsten, aufgrund der großen Konflikthäufigkeit in diesem Gebiet. Diese Region ist gekennzeichnet von einer Vielfalt von Staaten, sowie durch eine Vielzahl von lokalen oder sich in Grenznähe befindlichen Befreiungsorganisationen, wodurch eine hohe Sendeaktivität begründet ist. Gerade diese Improvisation in allen Belangen machte es dem DXer und professionellen Hörer dieser Stationen zu einem besonderen Erlebnis, diese zu empfangen. Tonmitschnitte blieben trotzdem rar, weil oft die jeweils gegnerische Seite sogenanntes Jamming betrieb. Tonbeispiele auf der Website des DXers Dave Kernick belegen aber die Hörbarkeit insbesondere in den 1970er- und 1980er-Jahren.[6] Die Sendungen sind regional orientiert, daher ist die überwiegende Anzahl der Programmstunden entweder in der Landessprache oder sogar in lokalen Dialekten ausgestrahlt worden. Die Pausensignale und Stationsansagen zu Beginn und Ende der jeweiligen Ausstrahlung sind jedoch für den geübten DXer eine gute Identifikationsmöglichkeit. Weiter hatte eine Minderheit der Clandestine-Sender in Afrika Ansagen in Englisch oder Französisch aufgenommen, nicht aber „Voice of the Broad Masses“ aus Eritrea – im Befreiungskampf gegen Äthiopien. Die Gegenstation „Voice of United and Free Ethiopia“ verzichtete ebenfalls darauf. Im portugiesischsprachigen Mosambik meldete sich die „Voz de Africa Livre“ – Stimme des freien Afrikas – mit englischen Ansagen und Nachrichten zu Wort, deren Verantwortung bei der Befreiungsarmee FRELIMO lagen. – Ebenso meldete sich 'Radio Kudirat, the Voice of Democracy' mit dem Zielgebiet Nigeria 1996 in Englisch zu Wort. Diesem Vorbild folgte 1997 'Radio Nadeco, the Voice of Free Nigeria'. – Ebenfalls zeitweise in Englisch sendend, wurde durch das Erkennungssignal des krähenden Hahnes ein für Angola ausgestrahltes Programm populär: VORGAN, eine Station mit der Ansage „Voice of the Resistance of the Black Cockerel“ sendete bis 2. April 1998 erfolgreich unter Leitung der UNITA gegen die amtierende, zuerst marxistisch orientierte MPLA. Diese exemplarische Aufzählung belegt, dass Clandestine-Sender oft entweder mitverantwortlich oder begleitend bei politischen Umstürzen oder Umsturzversuchen beteiligt waren. Ihre Rolle war in diesem Kontinent maßgeblich, da durch die hohe Zahl an Analphabeten die Meinungsbildung der Mehrheit der Bevölkerung durch das Radio erfolgte und erfolgt.

Asien

In vielen asiatischen Ländern wurden gewaltsame Machtwechsel und kriegerische Konflikte von einem Propagandakrieg begleitet. Die USA betreiben seit den 1960er Jahren Radio Free Asia.

Im Tibetkonflikt ist seit "Voice of Tibet" aus Norwegen ein Programm in tibetanisch und Mandarin für Tibet.[7] Das Programm wird mittels Kurzwelle übertragen und als Podcast verbreitet. Auch die „Voice of Free Tibet“ als Sprachrohr des aus seinem Heimatland vertriebenen Dalai Lama und der Exilregierung sendete historisch über einige Jahre. Das Programm wurde zunächst auf Kurzwelle und dann auch als Podcast verbreitet. Das Programm wurde durch eine Stiftung finanziert.

Der Vietnam-Krieg und der gesamte Konflikt in Indochina von 1964 bis 1975 wurden von Clandestine-Sendern begleitet: 'Mother Vietnam', 'Liberation Radio' oder 'Voice of Freedom Radio' strahlten Programme in Englisch und überwiegend Vietnamesisch aus.

Amerika

Der populärste Clandestine-Sender war Radio Rebelde, das von Che Guevara und Fidel Castro als Hilfsmittel genutzt wurde, um den damaligen Diktator Batista zu stürzen. Besonders Che erkannte schnell den Stellenwert, den Radioprogramme bei der Bevölkerung hatten. Heute ist Radio Rebelde als staatlicher Sender mit Lizenz kein 'Clandestine' mehr. Kuba war immer Zielgebiet von Clandestine-Radiostationen: nach dem Sieg der kubanischen Revolution Anfang Januar 1959 wurde Jahre später die neue Regierung unter Castro selbst Ziel politischer Agitation. La Voz del C.I.D. (Cuba Independiente y Democrática) – „die Stimme des demokratischen und unabhängigen Kuba“ – war 1981 bis 1998 ein Propaganda-Sender der Anti-Castro-Fraktion mit Studio in Florida, der teilweise bei anderen Kurzwellenstationen Sendezeit kaufte, um die eigenen Programme auszustrahlen. Im Jahre 1994 wurde durch Radio Nederland die lange vermutete Tatsache publik gemacht, dass La Voz del C.I.D. mit Hilfe des amerikanischen Geheimdienstes CIA gegründet worden war und die Finanzierung der Sendungen ebenfalls durch die CIA erfolgte, die als Reaktion kurz darauf die Zahlungen einstellte. Bis zur Aufgabe des Sendebetriebes finanzierten sich die (reduzierten) Programme durch Gruppen von Exil-Kubanern, die schon vorher Einfluss auf die Programmgestaltung hatten. Ein bedeutender weiterer Clandestine-Sender gegen Castro war Radio Caiman, ebenfalls von der CIA gegründet und finanziert. – Hohe Beachtung bei der Bevölkerung von Nicaragua fand 1978 / 1979 der Sender Radio Sandino der nicaraguanischen Sandinisten. Am 19. Juli 1979 ergriffen diese die Macht, die sie dem korrupten Diktator Somoza entrissen hatten. – La Voz de la Libertad (Stimme der Freiheit) war 1987 in Panama unverkennbar durch einprägsam hinterlegte Morsezeichen bei der Stationsansage und richtete sich gegen den regierenden Manuel Noriega. Bereits im Dezember 1989 wurde er durch einmarschierende US-Truppen gestürzt. Wieder war dem Ende eines Diktators die Errichtung einer Clandestine-Station vorhergegangen.

Liste bekannter Clandestine-Radiostationen

Vor 1960

Afrika

Name Zielgebiet Betreiber Zeitraum
Imperial Ethiopian Radio Stations Äthiopien Kaiser Haile Selasse 1935/36
Radio Diego Suarez Madagaskar Pro-British Groups 1942

Europa

Name Zielgebiet Betreiber Zeitraum
Atlantiksender Großdeutsches Reich Britische Regierung März 1943–April 1945
Soldatensender Calais ab Juni 1944 Soldatensender West Frankreich / Großdeutsches Reich Britische Regierung Oktober 1943–April 1945
Sender Gustav Siegfried 1 Großdeutsches Reich Britische Regierung Mai 1942–November 1943
Landschaftssender Berlin der Schwarzen Front[8] Großdeutsches Reich Otto Strasser, Rudolf Formis via Prag Herbst 1934 bis 24. Januar 1935
Radio Humanité Westeuropa Großdeutsches Reich (getarnt)
Radio Freies Deutschland deutsche Wehrmacht Sowjetunion und NKFD 1943–1945
Sender »Bir Hakeim« deutsche Wehrmacht Gruppe Bir Hakeim (französische Partisanen)[9] bis 1945
Radio Werwolf Berlin Propagandaministerium des Deutschen Reiches 1945
Radio Blyskawica Warschau polnischer Widerstand 1944
Deutscher Freiheitssender 29,8 Großdeutsches Reich KPD 1937–39
Deutscher Freiheitssender 904 Bundesrep. Deutschland KPD und DDR 1956–71
Deutscher Soldatensender 935 Bundesrep. Deutschland DDR, Politische Hauptverwaltung des Ministeriums für Nationale Verteidigung 1960–72
Sender 1212 Großdeutsches Reich USA, via Luxemburg Dezember 1944–April 1945
Vaterland Radio Griechenland Großdeutsches Reich

Anmerkung: 1933 bis 1945 fand ein psychologischer Ätherkrieg statt, in dem der Propaganda des Deutschen Reiches nicht weniger als 130 Radiostationen gegenüberstanden, die deutschsprachige Sendungen gegen die nationalsozialistische Regierung ausstrahlten. Viele dieser Sender wurden von prominenten deutschen Emigranten unterstützt, sei es finanziell, sei es als Autoren, Sprecher oder Übersetzer.

Asien

Name Zielgebiet Betreiber Zeitraum
Congress Radio Indien „Quit India“-Bewegung (Anti-Britisch) 1942
Free Voice of the Authentic Vietnamese Nationalists Vietnam Organisation Cao Dai 1954/55
Radio Haganah[10] Palästina Organization Hebrew for Defense (Zionistisch) ab 1940
Radio Comet // Radio Mercury Korea US Army ab Okt. 1950
Voice of the South Vietnam Betreibergruppe Viet Minh für Unabhängigkeit v. Frankreich 1947–54

Amerika

Name Zielgebiet Betreiber Zeitraum
Voz de la Libertad Costa Rica unbekannt 1948–50
Radio Liberacion Guatemala MLN (Teil der Militär-Junta, Unterstützt von der CIA) 1954
Radio Rebelde Kuba Kubanische Rebellenarmee, Instituto Cubano de Radio y Televisión ab Februar 1958
Radio Libertad Dominikanische Republik Anti-Trujillo-Movement

1960 bis 1980

Afrika

Name Zielgebiet Betreiber Zeitraum
Voice of Truth Angola UNITA
V.O.R.G.A.N. Angola UNITA
Voice of Fighting Angola Angola MPLA
Voice of the Broad Masses of Eritrea Eritrea EPLF
Voice of the West Somali and the Abo Liberation Front Äthiopien WSLF und SALF
Voice of Namibia Namibia SWAPO
Voice of Free Sahara West-Sahara Polisario Front

Asien

Name Zielgebiet Betreiber Zeitraum
Radio Khmer Serei Kambodscha Khmer Freedom Movement
Echo of Hope Nordkorea Agency for National Security Planning
Voice of Reunification Nordkorea südkoreanische Regierung
New Star Broadcasting Station Volksrepublik China Taiwan
Voice of the People’s Liberation Army VR China taiwanischer Geheimdienst
Contingent of Proletarian Fighters VR China taiwanischer Geheimdienst
Central People’s Broadcasting Station VR China taiwanischer Geheimdienst
Voice of the Revolutionary Party for Reunification Südkorea NDFSK, eine nordkoreanische Guerillagruppe
Voice of Malayan Revolution Malaysia Malaysian Communist Party
Voice of the Thai People Thailand Thai Patriotic Front and Communist Party of Thailand
Liberation Radio Südvietnam National Liberation Front (Viet Cong, Nordvietnam) bis 1975
Mother Vietnam Nordvietnam Südvietnamesische Regierung (Strategic Technical Directorate) 1971–1975
Hanoi Radio Nordvietnam amerikanisches Militär und CIA 1970–1975
Voice of United Indochina Nordvietnam Geheimdienst C.I.A. 1970–1975
Radio Maubere Osttimor, Australien FRETILIN 1975–1978

Amerika

Name Zielgebiet Betreiber Zeitraum
La Voz del C.I.D. Kuba CIA
Radio Caiman Kuba CIA
Voz de la Esperanza Kuba Exil-Kubaner
Voz de la Resistencia Chilena Chile Bureau de la Resistencia Antifasciste Chilienne
Radio Magellanes Chile Chilean Communist Party
Radio Clarin Dominikanische Republik Secretaria de las Fuerzas Armadas Dominicanas
Voz de la UNO Nicaragua United Nicaraguan Opposition
Radio Sandino Nicaragua FSLN 1977/79

Ab 1981

Afrika

Name Zielgebiet Betreiber Ziel Zeitraum
Radio Peace and Liberty Zentralafrikanische Republik A. Kolingba (Rebell)
Radio Bardai / Radio Chad Tschad GUNT, unterstützt von Libyen
Radio CANDIP DR Kongo Thomas Lubanga, Union of Congolese Patriots (UPC)[11] 1999–2003[11]
Radio Bukavu DR Kongo RCD
Voice of the Broad Masses of Eritrea Eritrea Eritreische Volksbefreiungsfront
Voice of Democratic Eritrea Eritrea ELF-RC
Voice of the Eritrean Liberation Front Eritrea Eritreische Befreiungsfront (E.L.F.)
Millennium Voice Eritrea Voice of Eritrea
Voice of Tigray Revolution Äthiopien Tigreische Volksbefreiungsfront
Voice of the Ethiopian Revolution Äthiopien irakischer Geheimdienst
Voice of the West Somali and the Abo Liberation Front Äthiopien Westsomalische und Somali-Abo-Befreiungsfront
Voz da FRELIMO Mosambik FRELIMO
Voice of the People of Namibia Namibia unbekannt, Anti-SWAPO
Radio Kudirat Nigeria UDFN
Voice of Biafra International Nigeria Biafra Foundation
Radio Mogadishu, Voice of the Somali Pacification Somalia Uthman Ali Ato
Radio SNM Voice of the Somali National Movement Somalia Somali National Movement
Radio Hargeisa Somalia Secessionist Movement Republic Somaliland
Radio Banaadir Somalia „eine Gruppe somalischer Geschäftsleute“
Radio Télévision Libre de Mille Collines (RTLM) Ruanda Hutu Regierung unter J. Habyalimana (Hass-Sender)
Radio Freedom Südafrika ANC
Voice of Sudan Sudan Sudanese NDA
Voice of Liberty and Renewal Sudan SAF (affiliate with NDA)
Radio SPLA Sudan Sudanese People’s Liberation Army (SPLA) Sturz der islamischen Regierung in Khartoum, unterstützt durch Äthiopien und Libyen. 1988[12]
Radio Rhino International Uganda UPC
Voice of the People (Radio VoP) Simbabwe ehemalige Mitarbeiter der ZBC
SW Radio Africa Simbabwe Exilbürger Simbabwes in London
National Radio of the Arab-Saharan Democratic Republic West-Sahara Frente Polisario Unabhängigkeit der Westsahara
Radio Voz del Sahara Libre West-Sahara Frente Polisario Unabhängigkeit der Westsahara

Asien

Name Zielgebiet Betreiber Zeitraum
Voice of Shari'a Afghanistan Taliban
Voice of the United Muslim Fighters of Afghanistan Afghanistan CIA finanzierte Guerillagruppe
Radio Free Afghanistan Afghanistan RFE/RL
Afghanistan Information Radio Afghanistan US-Militär
Voice of Justice Aserbaidschan lokale Geschäftsleute
Democratic Voice of Burma Myanmar birmanische Exilanten
Radio Free Asia Kambodscha, China, Laos, Myanmar, Vietnam US-Regierung
Voice of Democratic Kampuchea Kambodscha Rote Khmer
Voice of the Khmer Kambodscha KPNLF and FUCINPEC
Voice of the National Army of Democratic Kampuchea Kambodscha CGDK
Radio of the Provisional Government of National Union and National Salvation of Cambodia Kambodscha Rote Khmer
Republic of Abkhazia Radio Georgien Abkhazian secessionist movement
Voice of Jammu Kashmir Freedom Teile Indiens aufständische Mudschahedin
Radio Dat Kasachstan Vereinigung für die Demokratie in Asien
Echo of Hope Nordkorea Agency for National Security Planning
Voice of the People Nordkorea südkoreanische Streitkräfte
Voice of Tibet Tibet und China eine unabhängige Foundation
New Star Broadcasting Station VR China Taiwan (Rep. China)
World Falun Dafa Radio VR China Organisation Falun Dafa
Voice of China VR China Foundation for China in 21st Century, USA
Voice of the People’s Liberation Army VR China taiwanischer Geheimdienst
October Storm Broadcasting Station VR China taiwanischer Geheimdienst
Denge Mezopotamya Kurdistan Denge-Mezopotamya.com c/o www.airtime.be
Voice of the People of Kurdistan Kurdistan P.U.K., USA
Voice of National Salvation Südkorea NDFSK, eine nordkoreanische Guerilla-Gruppe
Hmong Lao Radio Laos United Lao Movement for Democracy, USA
Voice of Malayan Democracy Malaysia Malaysian Communist Party
Voice of the Tigers Sri Lanka LTTE
New Horizon Radio Vietnam Organisation CTM, Deutschland
Radio Free Vietnam Vietnam Oppositionsgruppe Government of Free Vietnam, USA
Voice of Kampuchea Krom Südvietnam Khmer Kampuchea-Krom Federation (Independence for South-Vietnam)
Forum for Democracy Vietnam Vietnam Restoration Party 1994–97
Que Huong Radio Vietnam Exil-Vietnamesen in den USA

Amerika

Name Zielgebiet Betreiber Ziel Zeitraum
Radio Marti Kuba USA (International Broadcasting Bureau) Schwächung der Kubanischen Regierung
La Voz del C.I.D. Kuba CIA Schwächung der Kubanischen Regierung
Radio Caiman Kuba CIA Schwächung der Kubanischen Regierung
Radio Clarin Dominikanische Republik Secretaria de las Fuerzas Armadas Dominicanas
Radio Insurgente Mexiko EZLN (Zapatisten) Für die Rechte der indigenen Bevölkerung Mexikos; für globale autonome Selbstverwaltung, gegen neoliberale Wirtschaftspolitik. in Betrieb
Radio Zapote Mexiko unterstützende Aktivisten der „EZLN“
Radio Patria Libre Kolumbien Frente del Guerra Central del E.L.N.
Voz de la Resistencia, Cadena Radial Bolivariana Kolumbien FARC-EP seit 1996[13]
Radio Peru Peru Herr Vasquez Chacon
Resistencia Democrática Peru Peru Ex-Gesundheitsminister Dr. Caro
Radio Liberté Haiti RDDN Progressistes d’Haiti 1984/1985
Radio Impacto Nicaragua CIA 1983–1990
Radio Miskut Nicaragua Misurasata, a coalition within FDN
Radio Quince de Septiembre Nicaragua 15th of September Legion, the military arm of the ADREN
Voz de Nicaragua Libre Nicaragua ARDE
Voz de la Libertad Panama Mitglieder des Panama City Rotary Clubs
Radio Free Surinam Surinam Komitee zur Befreiung Surinams
Radio Venceremos El Salvador People’s Revolutionary Army (ERP within FMLN)
Radio Farabundo Martí El Salvador FPL (within FMLN)
Voz Patriotica El Salvador CCPD Committee

Das Hobby 'Clandestine'

Für einen Teil der dem Radiohobby nachgehenden Hörer ist ein spannendes Unterfangen neue oder nur periodisch sendende Stationen zum einen zu finden (Stichwort: schwächere Sendeleistung), zum zweiten zu identifizieren (oft nur in Landessprachen oder sogar nur in Dialekten sendend) und zum dritten entweder Mitschnitte zu fertigen und/oder den Empfang der Station anderen Hobbykollegen in der internen Fachpresse (DX-News, Clandestine-Bulletin, Clandestine Radio Watch) mitzuteilen.

Hilfreich bei der Suche sind ebenfalls die bestehenden deutschen Radioclubs und meist eine bestehende eigene Website der gesuchten Station. Eine gute Empfangsausrüstung in Form eines professionellen Weltempfängers mit entsprechender Außenantenne ist unumgänglich, da preiswerte Geräte in den meisten Fällen nur ein Rauschen wiedergeben, selbst wenn Sendezeit und Frequenz bekannt sind. Beim Clandestine-Radio-Hören benötigt man fast Amateurfunkähnliche Qualitäten und Abstimmungsmöglichkeiten des Receivers.

Weltempfänger FRG 7700

Eine Alternative zur teuren Ausrüstung ist die Jagd nach den seltenen Sendern entweder via eines sogenannten „Webreceivers“ oder via Livestreams im Internet oder aufgezeichneten Programmen, die ebenfalls im Internet zur Verfügung gestellt werden. Ein Webreceiver ist eine mit dem World Wide Web verbundene höchstwertige Empfangsanlage. Eine fachkundige Hörerschaft sammelt vor allem die exotischen und raren Stationsansagen bzw. Jingles und Aufnahmen von Pausensignalen. Als großer Erfolg gilt für die DXer eine Karte (QSL-Card), mit der die gehörte Station das Hörergebnis schriftlich bestätigt. Auch Wimpel respektive andere Beigaben verstärken die Freude am Hobby, da gerade die Ortung von Clandestine-Sendern neben den geschilderten technischen Gegebenheiten und deren Status als Geheim- oder Untergrundsender den besonderen Reiz ausmachen.

Dass das Hobby „Clandestines“ Auswirkungen auf die politische Weltgeschichte haben kann, bewies Michael „Mickey“ Gurdus. Der sechs Sprachen sprechende DXer lebt in Tel Aviv und wurde über Nacht in den Medien bekannt: 1974 putschten Militärtruppen in Zypern, um Präsident Erzbischof Makarios III. abzusetzen. Griechischen Radiomeldungen zufolge war Makarios inzwischen erschossen worden. Gurdus überwachte zu dieser Zeit von Israel aus eine Vielzahl von „Outband“-Frequenzen und war für dreierlei berühmt: für sein Zahlengedächtnis (Frequenz-Scanner gab es damals noch nicht), weiter für seine „fliegenden Zettel“ (seine Notizen) und drittens für seine Ausdauer beim Abhören der vielen Stationen; er verließ damals seinen Empfangsraum nicht einmal zum Essen oder Schlafen… Gurdus hörte plötzlich eine sehr schwache und kaum vernehmliche Ausstrahlung eines Notsenders mit nur zwei Worten: „Makarios si, Makarios si“. Er rief darauf in der unweit gelegenen zypriotischen Botschaft an und ließ sich die Übersetzung geben: „Makarios lebt!“. Eine Sensation. Er erkannte sofort die Bedeutung dieser Ansage und errechnete durch Kreuzpeilungen mit befreundeten DXern die ungefähre Position des Senders. Es stellte sich heraus, dass sich diese vor der Küste Zyperns im Meer befand. Michael Gurdus leitete die Information an das britische Militär vor Ort weiter. Die britischen Streitkräfte retteten Erzbischof Makarios aus einem Boot, in dem sich auch der Notsender befand. Später berichtete Makarios dem israelischen Botschafter in Zypern, dass er Gurdus sein Leben verdanke.

Tonbeispiele

Literatur

  • WRTH – World Radio & Television Handbook. Abschnitt Clandestine Radio
  • M. Schmitz, W. Siebel: Sender & Frequenzen 2014. Siebel Verlag – vth-Verlag, Baden-Baden 2013, ISBN 978-3-88180-888-0
  • J.S. Berg: Listening on the Short Waves, 1945 to Today. 2008. ISBN 978-0-7864-3996-6.
  • Lawrence C. Soley, John C. Nichols: Clandestine Radio Broadcasting: A Study of Revolutionary and Counterrevolutionary Electronic Communication. 1986. Praeger Publishers. ISBN 978-0-275-92259-7.

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Siehe auch Geschichte des Hörfunks in Deutschland, Geheimsender im Zweiten Weltkrieg.
  2. Auf koreanisch je nach Quelle entweder 구국의 소리, in südkoreanischer Umschrift Gugugui sori, „Stimme der Rettung des Landes“, oder aber 구국의 소리방송 Gugugui soribangsong „Hörfunk der Rettung des Landes“ – der Begriff soribangsong ist allerdings nordkoreanisch und in Südkorea unüblich. Vor dem 8. August 1985 hieß der Sender kor. 통혁당의 목소리 방송 Tonghyeokdangui moksori bangsong; Tonghyeokdang ist die Abkürzung von Tongilhyeongmyeongdang, des damaligen Namens (August 1969 bis Juli 1985) der späteren NDFSK (2005 erneut umbenannt).
  3. Beispiel aus dem Jahr 1999 einer dahingehenden Behauptung: Korean Central News Agency (Nordkorea): Past news: Book on cultural relics popular in South Korea. 14. Dezember 1999, archiviert vom Original am 12. Oktober 2014; abgerufen am 17. Januar 2024 (englisch): „The Voice of the National Salvation from Seoul quoted the Pusan city committee…“
  4. Kuguk Chonson · The National Salvation Front. Kuguk Chonson, archiviert vom Original am 17. Januar 1999; abgerufen am 7. Oktober 2012 (koreanisch, unbekannte Sprache, englisch). Laut Website „Organ des NDFSK-Zentralkomitees“
  5. Korea Institute for National Unification (Hrsg.): 2009 북한개요. Seoul 2009, ISBN 978-89-8479-498-6, 9.1.다.8, Abschnitt „반제민족전선(반제민전)“, S. 463 (koreanisch, 2009 북한개요 (Memento vom 27. April 2015 im Internet Archive; PDF; 3,12 MB) [abgerufen am 1. Oktober 2012] typografisch fehlerhafte HTML-Versionen: 1/2).
  6. intervalsignals.net
  7. Sechzig Jahre im Exil - Weltspiegel - ARD | Das Erste. Abgerufen am 9. August 2019.
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