Die in der Lutherstraße, unweit von deren Einmündung in die Friedrichstraße gelegene Kirche entstand in den Jahren 1908/1909 in neoromanischen Stil. Die als Werksteinbau ausgeführte Kirche wurde vom Architekten Meyer entworfen und 1909 eingeweiht.
Ausstattung und ornamentale Ausmalung stammen aus der Bauzeit. Den Altaraufsatz nebst Kreuz in Eichenholz mit künstlerisch geschnitztem Christuskörper in Lindenholz schuf die Firma Gustav Kuntzsch, Anstalt für kirchliche Kunst, Wernigerode.[1] Ältestes Ausstattungsstück ist eine 1598 von Adam Offinger für den Herzog Heinrich Julius von Braunschweig geschaffene Kreuzigungstafel. Ursprünglich gehörte sie als Altarbild zur Kapelle des Schlosses Gröningen.
Unterhalb der Orgelempore befinden sich zwei weitere ehemalige Altarbilder, die die Darbringung Jesu im Tempel[2] und Gethsemane darstellen und aus dem Jahr 1702 stammen.
Die drei Glocken im Turm bestehen aus Stahl und Eisenhartguss. Die zwei großen Stahlglocken wurden 1920 durch den Bochumer Verein für Gusstahlfabrikation geschaffen, die Eisenglocke 1955. Die Nominalfolge lautet e′ – g′ – h′, alle Glocken läuten elektrisch per Linearantrieb.
↑Seit 2012 ist die Evangelische Christusgemeinde Wernigerode-Hasserode mit der Kirchengemeinde Schierke zur Evangelischen Christusgemeinde Wernigerode-Schierke vereinigt (Urkunde über die Vereinigung der Evangelischen Kirchengemeinden Christusgemeinde Wernigerode-Hasserode und Schierke zur Evangelischen Kirchengemeinde Christusgemeinde Wernigerode-Schierke, Evangelischer Kirchenkreis Halberstadt, vom 10. Januar 2012 [Amtsblatt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Nr. 2/2012 vom 15. Februar 2012, S. 87 f.]).