Christopher Hewetson (Christophorus Hewtson Hibernus, Christophoro irlandese) (* um 1739 in Thomastown, County Kilkenny; † 1798 in Rom) war ein irischer Bildhauer, der ab 1765 in Rom wirkte.
Er war der dritte Sohn des Christopher Hewetson, Esq., of Thomastown and Dangan (Kilkenny) und seiner zweiten Frau Elizabeth, der Tochter von Thomas Hewetson, Esq., of Cloughsutton, County Carlow. Sein Urururgroßvater war Rev. Christopher Hewetson (um 1525), der Vikar von Swords.[1]
Für sein Hauptwerk, das zwischen 1772 und 1781 in neunjähriger Arbeit geschaffene und 1784 aufgestellte, 9 Fuß hohe Marmorgrabmal[4] des Provosten Richard Baldwin für das Trinity College erhielt er tausend Pfund, zzgl. 500 Pfund für den Transport. 1786 stellte er auf der Royal Academy die Büste (Nr. 531) des schottischen Malers Gavin Hamilton (1723–1798) aus. Er fertigte 1788 auch die Leibniz-Büste, die 1789 im Hause August Wilhelm Rehbergs ausgestellt wurde. Sie kam sodann in den Leibniztempel, wo sie später durch eine Kopie ersetzt wurde.
1790 war er nochmals Aussteller auf der Royal Academy mit seiner Büste Nr. 520.
1783: Büsten der Friederike Sophie von Inn- und Knyphausen geb. von Wreech, verw. Gfn. Dönhoff (1732–1784), Marmorkopie des Gipsoriginals 1924 auf Schloss Tamsel bei Küstrin und ihres Gemahls des Freiherrn Dodo Heinrich von Innhausen und Knyphausen (1729–1789), beide Büsten bis 1945 im Schloss Tamsel
1784: Büste der Großfürstin Paul von Russland, der vormaligen Zarin Maria Feodorowna, Schloss Gattschina, Russland
1794: Büste des Grafen Anton Günther von Oldenburg (reg. 1603–1667), weißer Marmor (Bestandteil des Kenotaphs für den Grafen), Vestibül der ev.-luth. St.-Lamberti-Kirche Oldenburg.[5]