Porsch besuchte das Gymnasium seiner Heimatstadt und 1670 das Akademische Gymnasium in Thorn. 1672 war er Kantor in Breslau. Nach einem Aufenthalt 1673 in Danzig besuchte er am 7. Mai 1674 die Universität Wittenberg und studierte dann an der Universität Leipzig. 1677 wurde er Pfarrer in Trunz, ab 1682 in Zeyer, kehrte 1688 an die Dreikönigskirche seiner Heimatstadt zurück und war seit 1695 an der St. Marienkirche als Pfarrer tätig.
Porsch gab 1702 in Elbing ein Gesangbuch unter dem Titel Geistliche Seelen-Musik heraus. Von ihm selbst enthält es die Lieder Mein Jesu komm, ich bin bereit, Nun wachen Gottes Strafgerichte und O Gott reich an Barmherzigkeit. Zudem befinden sich im Marienburger Gesangbuch (1713) 21 Kirchenlieder von ihm.
Astrid Kube: Porsch, Christoph. In: Walther Killy (Hrsg.): Literaturlexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache (15 Bände). Bertelsmann-Lexikon-Verlag, Gütersloh / München 1988–1991 (CD-ROM: Berlin 1998, ISBN 3-932544-13-7), Bd. 9, S. 217
↑Nicht im Verzeichnis der 207 Mitglieder der Deutschgesinnten Genossenschaft aufgeführt, das Johann Peisker mit von Zesens Daten erstellte (abgedruckt in: Philipp von Zesen: Sämtliche Werke. Hrsg. v. Ferdinand van Ingen. Bd. 12: Deutsch-lateinische Leiter. Gesellschaftsschriften. Anhang I: Die Mitgliederverzeichnisse von Johann Peisker (1685, 1705²)).