Christoph Glaubacker wuchs in Esslingen am Neckar auf. Dort machte er auch seine ersten Theatererfahrungen an der Landesbühne und seine ersten Filmerfahrungen an der Filmakademie Ludwigsburg. Nach dem Abitur zog Glaubacker nach Berlin, wo er Kulturwissenschaften studierte. Anschließend studierte er Schauspiel an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam[1]. Seit 2000 arbeitet er als freier Schauspieler.
Seither widmet er sich im Bereich des Theaters vor allem dem zeitgenössischen Theater und der Performance. Unter anderem spielte er am Hebbel am Ufer, im Theaterhaus Mitte und an den Sophiensaelen, am Theater am Neumarkt Zürich, am Mousonturm in Frankfurt, an der Tafelhalle Nürnberg, am Jungen Theater Bremen und in der freien Bremer Produktion Anlage K. – eine Nacht im Finanzamt. Ein Gastengagement führte ihn ans Theater an der Parkaue Berlin in der Produktion Ferdausis Reisen unter der Regie von Lukas Matthäi mit Gastspielen in Wien und Istanbul.[2]
Von 2004 bis 2008 war er als Mitglied der freien Theatergruppe Nico and the Navigators in insgesamt drei Produktionen zu sehen[3] und trat in den Sophiensälen und im Radialsystem Berlin und bei internationalen Festivals auf, wie zum Beispiel den Wiener Festwochen, den Bregenzer Festspiele, dem Festival Salamanca, dem Trafo Budapest, dem Teatro Festival Parma, dem Donaufestival, dem Dans och Teater Festival Göteborg oder an der Filature Mulhouse.
Überdies ist er in vielen Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen. In Sönke Wortmanns Bestsellerverfilmung Die Päpstin (2009) spielt er an der Seite von Johanna Wokalek den masochistischen Mönch Thedo. In der Fernsehreihe Bloch, unter der Regie von Franziska Meletzky, verkörperte er 2009 in einer Episode den ehemaligen Magersüchtigen Holger.