Christine Streuli wurde mit ihren grossformatigen, ausnehmend farbigen und ornamentalen Bildern bekannt. Häufig wurden ihre Gemälde als Farbmanifeste bezeichnet, die durch die unterschiedlichsten kulturellen Quellen inspiriert sind und welche die Künstlerin zu einem dichten Kosmos vereint. Sie nimmt in der aktuellen Kunst eine besondere Stellung ein, da sie nach neuen Ausdrucksformen in der Malerei sucht, die sich weder eindeutig der Gegenständlichkeit noch der Abstraktion zurechnen lassen.
Die Bilder sind stets mehrschichtig aufgebaut, wobei sich die Künstlerin der unterschiedlichsten malerischen Verfahren bedient. Selten arbeitet Christine Streuli mit dem klassischen Malerwerkzeug des Pinsels, vielmehr sprüht, schüttet oder spritzt sie Farbe auf ihre Leinwände oder bedient sich drucktechnischer Verfahren. Sie benutzt Rechen, Schablonen, Kratzer oder andere Gegenstände. Häufig wählt sie eine grelle, fast übersteigerte Farbigkeit. Christine Streulis Ausstellungen sind meist geprägt von raumfüllenden Inszenierungen, bei denen die Malerei weit über die Ränder und Bilder hinaus strahlt und sich über die Wände, den Boden und die Decke erstreckt.
2019: Art and Love, Anglim Gilbert Gallery, San Francisco, USA
2019: Give me more!, Galeria Filomena Soares, Lissabon, Portugal
2018: Smokescreen, Galerie Mark Müller, Zürich, Schweiz
2017: Christine Streuli. Fred-Thieler-Preis 2017, Berlinische Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin, Deutschland
2016 Hello paranoia!, Galerie Mark Müller, Zürich, Schweiz
2015 Ikelackebana_01, Galerie Monica De Cardenas, Lugano, Schweiz
2014 Ikelackebana_02, Galerie Monica De Cardenas, Mailand, Italien
2014 Kragenweite/colar size: 36, Galerie Sfeir-Semler, Hamburg, Deutschland
2013 Nonstoppainting, Haus am Waldsee, Berlin, Deutschland
2012 One piece jump in, Galerie Mark Müller, Zürich, Schweiz
2011 Mini maxi mental mess, Galerie Monica De Cardenas, Zuoz, Schweiz
2011 Schieflage, Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf, Deutschland
2010 Leftovers, too much, too little, too fast, too slow, Galerie Mark Müller, Zürich, Schweiz
2009 Christine Streuli, Kunstverein Oldenburg, Deutschland
2008 Du hier ich dort, Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf, Deutschland
Lange Arme, kurze Beine. Christine Streuli, Ausst.- Kat. / exh. Cat. Kunstmuseum Thun, hrsg. Von / ed. by Kunstmuseum Thun, Helen Hirsch, mit Texten / texts by Helen Hirsch, Bettina Steinbrügge, Naoko Mabon und einem Artiststatement / with artist statement by Christine Streuli, VfmK Verlag für moderne Kunst GmbH, Wien 2020, ISBN 978-3-903320-61-1
Daniel Morgenthaler, »Christine Streuli – Deus ex Pictura«, in: Kunstbulletin, 5/2019 / Mai 2019, S. / pp. 48–51
Fred Thieler Preis 2017. Christine Streuli, Ausst.- Kat. / exh. Cat. Berlinische Galerie, hrsg. von / ed. by Berlinische Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, mit einem Vorwort von / with a foreword by Dr. Thomas Köhler und einem Text / and a text by Dr. Tobia Bezzola, Berlin 2017, ISBN 978-3-940208-49-1.
Miriam Wiesel, »Christine Streuli – Warpaintings«, in: Kunstbulletin, 5/2017 / Mai 2017, S. / pp. 88–89
Gabi Czöppan, »Interview mit Christine Streuli«, in: H.O.M.E., 2017, S. / pp. 152–155
Vitamin PS, New perspectives in painting, hrsg. von / ed. by Phaidon Press 2016, mit Text / with text by Michele Robecchi, Phaidon Press, London / New York 2016, ISBN 978-0-7148-7145-5
Off the Wall, Ausst.-Kat. / exh. Cat. Kunsthalle Nürnberg, hrsg. von / ed. by Kunsthalle Nürnberg, mit Texten von / with texts by Harriet Zilch, Daniel Scheiber, Kristin Schmidt, Gregor Jansen, Romana Heinlein, Christian Egger, Verlag für moderne Kunst, Nürnberg 2014, ISBN 978-3-86984-502-9
19th Biennale of Sydney 2014. You imgine what you desire, Ausst.-Kat. / exh. Cat. hrsg. von / ed. By 19th Biennale of Sydney 2014, ISBN 978-0-9578023-1-5
Nonstoppainting. Christine Streuli, Ausst.-Kat. / exh. Cat. Haus am Waldsee Berlin, hrsg. von / ed. by Dr. Katja Blomberg, Berlin, mit Texten von / with texts by Katja Blomberg, Barbara von Flüe, Walther König Verlag, Köln 2014, ISBN 978-3-86335-472-5
Christine Streuli, Fanni Fetzer (Hrsg.), Terry R. Myers, Michele Robecchi: CS. Christine Streuli. Kunstmuseum Luzern, 2013, ISBN 978-3-7757-3555-1.
Sven Drühl, »Neue Abstraktion in der aktuellen Malerei, Christine Streuli«, in: Kunstforum International, 206, 2011, S. / p. 70
Konrad Tobler, »Christine Streuli«, in: Künstler – Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, 93, 7, München / Munich 2011
Wir sind Orient. Zeitgenössische Arabesken, Ausst.-Kat. / exh. cat. Museum Marta Herford, Herford hrsg. von / ed. by Museum Marta Herford 2011
Felicità. Freude, Glück und Emotionen in der zeitgenössischen Kunst, Ausst.-Kat. / exh. cat. CentrePasquArt, Biel, Verlag für moderne Kunst Nürnberg 2010, ISBN 978-3-86984-120-5
Stefan Wagner, »Interview mit Christine Streuli«, in: Artcollector, 3, 2010, S. / pp. 30–33
Im Schatten der Pyramiden. Kunstschaffende aus der Schweiz in Kairo, Ausst.-Kat. / exh. cat. Haus für Kunst Uri, Uri 2009
Boden und Wand / Wand und Fenster / Zeit, Ausst.-Kat. / exh. cat. Helmhaus Zürich, hrsg. von / ed. by Roman Kurzmeyer, Edition Fink Zürich / Zurich 2009, ISBN 978-3-03746-136-5
Christine Streuli. Fusion Food, Ausst.-Kat. / exh. cat. Aargauer Kunsthaus, Aarau, mit einem Text von / with an essay by Stefan Kunz, Aarau, 2008
Christine Streuli, Hendrik Schwantes (Hrsg.), Beat Wismer, Roman Kurzmeyer: Christine Streuli: colour distance, Swiss Pavilion at the 52nd Biennale in Venice. Eigenverlag, Burgdorf 2007.
Heinz-Norbert Jocks, »Entweder Rot oder Gelb. Interview mit Christine Streuli«, in: Kunstforum International, 188, 2007, S. / pp. 190–194
Claudia Spinelli, »Es geht um Behauptungen und Sich-Behaupten-Können«, in: Kunstbulletin, 6, Juni / June 2007, S. / pp. 42–51
Christine Streuli, Hendrik Schwantes (Hrsg.), Isabel Zürcher, Madeleine Schuppli, Roman Kurzmeyer: Christine Streuli: Bumblebeee. Verlag für moderne Kunst, Nürnberg 2006, ISBN 978-3-938821-66-4.
Bruno Steiger, »Ein Bild wie Weihnachten in Las Vegas. Christine Streulis Jackpot«, in: Du, 5, Juni / June 2006, S. / pp. 20–21
Beat Wismer, »Die Schatten des Hintergrundes, oder: Malerei als latenter Ort, in dem die Bilder aufgehoben sind«, in: Dorothea-von-Stetten-Kunstpreis 2004, Ausst.-Kat. / exh. cat. Kunstmuseum Bonn, Bonn 2004, S. / pp. 92–111