Im Jahr 2013 wurde Christian Lerch mit dem Thema „Die 1000 Augen der Stadt. Kontrolle und Überwachung einer Metropole“ Fellow am European Journalism Fellowship der FU Berlin.
Sein Radio-Feature Verkauft! (ORF/SWR/WDR) über vier uigurische Männer, die als angebliche Terroristen an die CIA verkauft und für vier Jahre im Gefangenenlager Guantanamo Bay inhaftiert wurden, wurde im Jahr 2010 mit dem Featurepreis der Stiftung Radio Basel ausgezeichnet und als Hörbuch publiziert.
Lerch schreibt unter anderem für die österreichischen Zeitungen Der Standard und Wiener Zeitung sowie für das russische Wochenmagazin Ogonjok.
Er ist Mitbegründer des Wiener Medienbüros[3] und war 2010 Mitherausgeber von kaptransmissions[4] des multimedialen Webjournals zur Fußball-WM in Südafrika. Lerch lebt und arbeitet in Berlin und Wien.
Gemeinsam mit dem mehrfach ausgezeichneten Hörspiel Regisseur Matthias Kapohl produzierte Lerch mit „Bi-Normal“[5] 2015 eines der ersten binaural Radiofeature für den WDR und den ORF. Durch die binaurale Technik konnten sie Audio in den 3D Raum transferieren, um auf diese Art ein Crossover von Hörspiel und Feature zu realisieren.
Mit dem Feature #illegaledrogentöten (Deutschlandradio Kultur/ORF) schloss Lerch im Herbst 2016 seine Drogen-Trilogie ab. Eine Fernsehserie, die sich mit den Auswirkungen der weltweiten Antidrogenpolitik auf Konsumenten-, Transit- und Produktionsländer illegaler Drogen beschäftigt. Erstmals wurden dabei in einem Radiofeaturesocial media Kommentare live in eine Sendung miteinbezogen.[6]
In seinem Hörspiel „Kommt gestern morgen“ (2023) reflektiert Lerch auf poetische, oftmals widerspenstige Weise zeitgenössische Konflikte und legt Emotionszustände offen. Anlässlich von Alexander Kluges 90-jährigen Geburtstag würdigte der Autor die Texte, Filme und Werke des europäischen Denkers und Philosophen.[8]
Auszeichnungen
Das Radiofeature #illegaledrogentöten wurde bei den internationalen New York Festivals für die besten Radioprogramme 2017 mit dem silbernen Award prämiert.[9]
Für „Papa, wir sind in Syrien“ (RBB/WDR) wurde Christian Lerch in Berlin mit dem europäischen MedienpreisPrix Europa für die Beste Europäische Radio Dokumentation 2017 ausgezeichnet.[10] Das Radiofeature begleitet einen Vater auf der Suche nach seinen beiden Söhnen, die sich dem sogenannten Islamischen Staat / DAESH in Syrien angeschlossen haben.[11]
↑World Best Radio Programs 2017. New York Festivals International Awards Group, 21. Juni 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. August 2017; abgerufen am 29. Juni 2017 (englisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.newyorkfestivals.com
↑Preisträger Hördokumentation. In: Presseaussendung. Südwestrundfunk SWR 2, 7. Juni 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. November 2017; abgerufen am 29. Juni 2017.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de