Bergt wurde als Sohn des Stadtmusikus in Oederan geboren. 1784 kam er auf die Kreuzschule nach Dresden. Ab 1791 studierte er Evangelische Theologie an der Universität Leipzig. Nach seinem 1794 bestandenen Examen wurde er zunächst Hauslehrer für die Kinder des Superintendenten an der Thomaskirche in Leipzig. Gleichzeitig studierte er Musik und wurde 1802 als Organist an den Dom St. Petri in Bautzen berufen und bald darauf zusätzlich zum Musiklehrer am dortigen Lehrerseminar. Diese Stellen hatte er bis zu seinem Tode inne. August Bergts Grab befindet sich auf dem Taucherfriedhof in Bautzen.
Werk
Bergts umfangreiches Werk, das nur zum Teil im Druck erschienen ist, umfasst sowohl weltliche wie geistliche Musik, wobei die letztere die größere Nachwirkung hatte und teilweise bis heute aufgeführt wird. Aufgrund des Charakters des Bautzener Doms als Simultankirche schuf Bergt Werke sowohl der evangelischen als auch der katholischen Kirchenmusik.
Unterhaltungen für Orgelspieler (15 Variationen für Orgel), Sonat-Verlag, Kleinmachnow 1998/2012.
Schriften
Etwas zum Choral und dessen Zubehör. 1832
Briefwechsel eines alten und jungen Schulmeisters über allerhand Musikalisches, mit Lebensbeschreibung. Herausgegeben von Hering, 1838 (posthum)
Literatur
Michael Breugst: Christian Gottlob August Bergt: Studien zu Leben und Schaffen. Mit einem Werkverzeichnis. Olms, Hildesheim / Zürich / New York 2001, ISBN 3-487-11542-5 (Studien und Materialien zur Musikwissenschaft; Bd. 24, zugl.: Münster (Westfalen), Univ., Diss., 1999)
Ein Monolith für einen Musiker. Christian Gottlob August Bergt (17.06.1771–10.02.1837). In: Kai Wenzel, Heinz Henke, Christoph Kretschmer: 500 Jahre Taucherfriedhof Bautzen. mitteldeutscher verlag, Halle/Saale 2023 (Schriftenreihe des Archivverbundes; 5), ISBN 978-3-96311-605-6, S. 120.