Im Kanton Schwyz wird der Fluss Chlön genannt, im Kanton Glarus sowie bei der Bundesverwaltung Chlü. Der Name erscheint in den schriftlichen Aufzeichnungen erstmals im Talnamen Klontel (Klöntal) im Jahr 1468. Möglicherweise leitet er sich von urkeltischen*klouni- für 'Wiese, Weide' ab und bezeichnete ursprünglich das Tal.[3]
Geographie
Verlauf
Die Chlü entspringt auf dem Gebiet des Kantons Schwyz unterhalb des Pragelpasses als Chlön und überquert kurz darauf die Grenze zum Kanton Glarus bei Richisau, wo sie bis zum Zusammenfluss mit der Rossmatterklön den Namen Richisauerklön annimmt.
Gemeinsam fliessen diese beiden als Klön und münden bei Vorauen in den Klöntalersee. Sie verlässt diesen als Löntsch.
Einzugsgebiet
Das 53,63 km² grosse Einzugsgebiet der Chlü liegt in den Schwyzer Alpen und wird durch sie über die Löntsch, die Linth, die Limmat, die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert.
Bei der Mündung der Chlü in den Klöntalersee beträgt ihre modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 2,48 m³/s. Ihr Abflussregimetyp ist nivo glaciaire[5] und ihre Abflussvariabilität[6] beträgt 17.
Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) der Chlü in m³/s[7]
↑Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S.116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2MB; abgerufen am 31. August 2020]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006. Abgerufen am 30. August 2020.
↑Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.