Die Chinesische Vereinigung zur Förderung der Demokratie wurde der Präambel ihrer Satzung zufolge am 30. Dezember 1945 unter Anleitung und Mithilfe der Kommunistischen Partei Chinas gegründet. Nach Gründung der Volksrepublik China am 1. Oktober 1949 gehörte sie zu den zugelassenen kleinen Parteien. 1951 beschloss die Partei, sich in besonderer Weise den Lehrern von Grund- und Mittelschulen zu widmen. Ein Jahr später wurde die Zielgruppe um Personen aus dem Gesundheits- und Verlagswesen erweitert.[2]
Ideologie
Die Partei hält ihren Statuten gemäß „das große Banner des Sozialismus mit chinesischen Merkmalen hoch und wird von der Deng Xiaoping-Theorie, dem wichtigen Denken der Drei Vertretungen, dem Konzept der wissenschaftlichen Entwicklung und Xi Jinpings neuer Ära des Sozialismus mit chinesischen Merkmalen“ geleitet.[3]
Sie wird durch Mitgliederbeiträge und staatliche Subventionen finanziert.[5]
Vorsitzende
Ma Xulun (马叙伦) (1949–1958)
Zhou Jianren (周建人) (1979–1984)
Ye Shengtao (叶圣陶) (1984–1987)
Lei Jieqiong (雷洁琼) (1987–1997)
Xu Jialu (许嘉璐) (1997–2007)
Yan Junqi (严隽琪) (2007–2017)
Cai Dafeng (蔡达峰) (ab 2017)
Literatur
Chi-Hua Chen: Stabilität als Zielorientierung in den 1990er Jahren. Die Einbeziehung der Intellektuellen in das Herrschaftssystem der Kommunistischen Partei Chinas am Beispiel der „Demokratischen Parteien“ . Bochum: Diss. Phil. 2003
Gerry Groot: Managing Transitions: The Chinese Communist Party, United Front Work, Corporatism, and Hegemony. New York – London: Routledge 2004
Sebastian Heilmann (Hrsg.): Das politische System der Volksrepublik China. Springer VS, Wiesbaden 2016, 3. Auflage, ISBN 978-3-658-07228-5
Heinrich-M. Umbach: Die demokratischen Parteien Chinas im Schatten der Kommunistischen Partei. Hamburg: Institut für Asienkunde 1995
↑ Sebastian Heilmann (Hrsg.): ‘‘Das politische System der Volksrepublik China’‘. Springer VS, Wiesbaden 2016, 3. Auflage, ISBN 978-3-658-07228-5, S. 117.
↑Thomas Weyrauch: Minoritätenparteien und -gruppen der Volksrepublik China, S. 194 f.; James Gao: Historical Dictionary of Modern China (1800 – 1949), [1]; Demokratische Staatsaufbaugesellschaft Chinas, [2].
↑Thomas Weyrauch: Minoritätenparteien und -gruppen der Volksrepublik China, S. 195; Statuten der Chinesischen Vereinigung zur Förderung der Demokratie, Archivierte Kopie (Memento vom 14. Dezember 2018 im Internet Archive); Adnan Akfirat: Democratic Elements of the Chinese Systems (04.03.2020), [3].
↑Chinesische Vereinigung zur Förderung der Demokratie, [4].
↑Thomas Weyrauch: Minoritätenparteien und -gruppen der Volksrepublik China, S. 199; Statuten der Chinesischen Vereinigung zur Förderung der Demokratie, Archivierte Kopie (Memento vom 14. Dezember 2018 im Internet Archive)