Chiltern Open Air Museum
Das Chiltern Open Air Museum ist ein Freilichtmuseum mit regionalen in das Museum übertragenen Gebäuden aus den Chilterns. Es liegt zwischen Chalfont St. Peter und Chalfont St. Giles 37 km NNW von London, nahe den Chiltern Hills, in Buckinghamshire, England. Aufgabenbereich des MuseumsDas Museum wurde 1976 gegründet. Ziel des Museums ist es, Gebäude, die an ihrem originalen Standort nicht erhalten werden konnten, zu retten. Die mehr als 30 Bauwerke aus verschiedenen geschichtlichen Epochen wurden auf dem 18 ha großen Museumsgelände wieder aufgebaut. Dabei handelt es sich nicht nur um Wohnhäuser, sondern auch um Ställe, Scheunen, Bethäuser, Zollstationen, ein rekonstruiertes Haus der Eisenzeit etc. Das Museumsgelände umfasst derzeit nicht nur 30 Gebäude, sondern auch Wald und Weideland für die Museumstiere sowie einen Wald- und Skulpturenpfad. Das Museum führt von Ende März bis Ende Oktober nahezu jedes Wochenende eine größere Veranstaltung durch. Das Spektrum reicht von Re-enactment-Workshops über Handwerkstechniken, Infos und Vorführungen mit Pferden und Schafen bis zu militärischen Übungen von Römern bis fast zur Gegenwart. Der Träger des Chiltern Open Air Museum ist eine gemeinnützige Organisation (registered charity). Sie beschäftigt einige wenige Vollzeitmitarbeiter und etwa 200 ehrenamtliche Mitarbeiter. SehenswertGebäudeBesonders bemerkenswerte Gebäude sind:
Das Museum besitzt weitere 16 Gebäude, die eingelagert sind und auf ihre Wiedererrichtung warten. Die Finanzierung für die Aufstellung und Erhaltung der vielen verschiedenen Gebäudetypen ist schwierig, da es keine permanenten öffentlichen Zuschüsse erhält. TiereDas Museum beherbergt Nutztiere wie Kühe, Schafe, Hühner und Ziegen von zum Teil vom Aussterben bedrohter Rassen aus den Chilterns und deren Umgebung. Besonders erwähnenswert ist das Oxford Down Sheep: Down Schafe (Oxford Down Sheep) waren früher sehr verbreitet, weil sie groß und stämmig waren und gute Wolle gaben. Heute lohnt es sich nicht mehr sie zu züchten. Grund ist die geringerer Nachfrage nach Wolle und der damit einhergehende Preisverfall. Schafe werden heute vor allem wegen ihres Fleisches gezüchtet und deshalb werden andere Rassen bevorzugt. Aus diesem Grund sind die Down Schafe in der offiziellen Rare Breeds List eingetragen. Auch die Hühner des Museums, die „Silver Grey Dorkings“, stehen auf dieser Liste. Wald- und SkulpturenpfadEin Waldpfad führt der durch Weiden und Laubwälder mit sehr altem Baumbestand. Im Frühjahr brühen dort die Blue Bells (Atlantisches Hasenglöckchen). Entlang des Waldpfades sind Skulpturen aus Holz aufgestellt. Die Skulpturen sind das Ergebnis eines Projekts von Studenten einer benachbarten Möbelhochschule, denen vor mehreren Jahren die Aufgabe gestellt wurde, sich Standorte für Sitzgelegenheiten auszusuchen und dafür passende Sitze fertigzustellen. Veranstaltungen und MedienWährend der Saison von April bis Oktober findet mindestens an jedem Wochenende eine Veranstaltung statt. Das thematisch weite Spektrum reicht von Handwerks- und Handarbeitsworkshops über Familienprogrammen und Kaltblutpferden bis zu Koch- und Gartenkursen. Ein besonderer Höhepunkt sind die Reenactmenttage, der Themen sich von der Keltenzeit bis zum Zweiten Weltkrieg erstrecken.[1] Neben vielen Filmen und Filmszenen wurde eine Reihe von Folgen und viele Szenen des Dauerbrenneres Horrible Histories im CBBC (Kinderprogramm der BBC) wurden im Chiltern Open Air Museum gedreht.[2] Siehe auchLiteratur
WeblinksCommons: Chiltern Open Air Museum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
Koordinaten: 51° 38′ 11″ N, 0° 32′ 29″ W |