Children of Men
Children of Men ist ein britisch-US-amerikanischer dystopischer Science-Fiction-Thriller von Alfonso Cuarón. Am 3. September 2006 hatte er bei den Filmfestspielen von Venedig seine Premiere, am 9. November 2006 lief er in deutschen Kinos an. Der Film ist eine Produktion von Universal Pictures, Strike Entertainment und Hit & Run Productions im Verleih von Universal. Als Vorlage diente der gleichnamige Roman von P. D. James aus dem Jahr 1992. HandlungIm Jahr 2027: Seit über 18 Jahren ist aus unklaren Gründen keine Frau mehr schwanger geworden, der Untergang der menschlichen Spezies scheint besiegelt. Die Welt ist von Gewalt und Chaos geprägt; Umweltzerstörung, Terrorismus, Hysterie und staatliche Unterdrückung bestimmen das alltägliche Leben. Der Ort der Handlung ist Großbritannien, das sich vom Rest der Welt abgeschottet hat und versucht, als Polizeistaat die Kontrolle zu behalten. Einwanderer werden verfolgt, öffentlich in Käfige gesperrt und in ghettoartige Aufnahmelager abgeschoben. Diese Praxis wird von militanten Untergrundorganisationen wie den Fishes (englisch für Fische) bekämpft. In dieser Situation erhält in London der in Depression verfallene, desillusionierte Regierungsangestellte Theo Faron von seiner Ex-Frau Julian, mittlerweile Anführerin der Fishes, die Aufgabe, die junge Flüchtlings-Frau Kee an einen sicheren Ort zu bringen. Er besorgt die nötigen Papiere, muss sie jedoch gegen seinen Willen persönlich begleiten. Ziel der Reise ist das mysteriöse Human Project, ein geheimer Zusammenschluss von Wissenschaftlern, die Wege zum Fortbestand der Menschheit suchen und über das als Kutter getarnte Schiff Tomorrow vor der Küste erreichbar sein sollen. Die Reise entwickelt sich für Theo und Kee sowie deren Begleiterin Miriam zur Flucht: Erst werden sie aus zunächst unklaren Gründen von Fishes angegriffen und anschließend von der Polizei verfolgt. Julian wird dabei erschossen, die anderen gelangen in einen Unterschlupf der Fishes. Von dort möchte Theo nach London zurückfahren, doch Kee wünscht, dass er sie weiterhin begleitet. Sie vertraut ihm an, dass sie hochschwanger ist – als erste Frau seit 18 Jahren – und Miriam als ihre Hebamme mitreist. Das muss geheim bleiben, da die Regierung ihr das Kind wegnehmen und einer englischen Frau zuweisen würde. In der Nacht erlauscht Theo, dass die Fishes die gemäßigte Julian absichtlich zugunsten eines radikaleren Anführers getötet haben, um Kees Baby für sich und ihre politischen Ziele zu nutzen. Er erkennt, dass er keinem Unbekannten mehr trauen kann, und flieht mit Kee und Miriam zunächst zu seinem alten Freund Jasper. Dort erfahren sie, dass die Tomorrow zwei Tage später bei Bexhill-on-Sea ankert. Bexhill ist ein abgeriegeltes Flüchtlingsghetto und scheint unerreichbar. Jasper organisiert eine Tarnung als Flüchtlingstransport, wird jedoch bei ihrer Abreise von den verfolgenden Fishes niedergeschossen. Bei der Ankunft in Bexhill wird Miriam von Wachen, die sich von ihr provoziert fühlen, abgeführt und verschwindet. Mit Theos Hilfe bringt Kee eine Tochter zur Welt. Nach dem Einbruch einer Gruppe von Fishes-Aktivisten in die abgeriegelte Stadt entwickelt sich ein Häuserkampf zwischen der britischen Armee und den Aufständischen. Die Fishes bringen Kee und das Baby zunächst in ihre Gewalt, doch als das Militär das Haus, in dem sie sich verschanzt haben, stürmen will, löst die nicht mehr geheimzuhaltende Anwesenheit des Babys einen spontanen Waffenstillstand aus, in dem Kee und Theo dem Kriegsschauplatz entkommen und in einem Ruderboot den Treffpunkt mit der „Tomorrow“ erreichen. Kee erklärt, dass sie ihre Tochter nach Theos im Kleinkindalter verstorbenem Sohn „Dylan“ nennen möchte. Theo ist angeschossen worden und verblutet kurz vor dem Eintreffen der Tomorrow. Hintergrund
KritikenDer Film wurde von der internationalen Kritik überwiegend positiv aufgenommen. Gelobt wurden vor allem die Spezialeffekte und die Kameraarbeit. Dennoch gab es auch unter den renommierten Rezensenten einige Kritiker, die einzelne Punkte bemängelten.
– epd Film
– TV-Media
– Cinema Ehrungen
British Academy Film Awards 2007
Internationale Filmfestspiele von Venedig 2006
Weitere
Literatur
WeblinksCommons: Children of Men – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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