Caspar Friedrich Löbelt war der Sohn des Leipziger Bildhauers Johann Jacob Löbelt (1652–1709). Er erlernte das Handwerk bei seinem Vater, in dessen Werkstatt in der Ritterstraße. Danach arbeitete er in den Bildhauerwerkstätten des Dresdner Zwingers, wo er auch mit Balthasar Permoser (1651–1732) zusammenkam.
Nach dem Tode seines Vaters 1709 kehrte er nach Leipzig zurück und führte die väterliche Werkstatt weiter. Das Leipziger Adressbuch des Jahres 1715 nennt ihn als einzigen Bildhauer der Stadt.[1] er arbeitete vornehmlich für Kirchen in Leipzig und im Leipziger Umland. Dabei schuf er Altäre, Kanzeln, Taufengel, Epitaphien und Lesepulte. Seine Arbeiten sind der der sächsischen Tradition im bildnerischen Kunsthandwerk zuzurechnen, „schlicht und einfach in Stil und Gestalt“.[2]
Andreas Michel: Barocke Plastik in der Kirche zu Klinga – Kanzelaltar und Taufengel des Caspar Friedrich LöbeltLVZ 19. Dezember 2012, S. 21 (Digitalisat)