Carl Steinhofer besuchte die Höhere Staatsgewerbeschule, die er 1891 abschloss. Nach einigen Praktikumsjahren war er ab etwa 1895 als selbständiger Architekt tätig. 1900 erwarb er die Konzession zum Stadtbaumeister. Als Architekt errichtete er bis zum Ersten Weltkrieg zahlreiche Wohnhäuser, aber auch Kirchengebäude. Danach war er nur mehr als ausführender Baumeister tätig, ehe er infolge einer schweren Erkrankung seinen Beruf ganz aufgeben musste. Steinhofer lebte in seinen letzten Jahren in Graz, unterbrochen durch längere Kuraufenthalte in Opatija an der Adria.
Bedeutung
Steinhofer ist ein typischer Vertreter des Späthistorismus, der bei seinen Profanbauten Formen der Neorenaissance bevorzugte. In der Nachfolge Friedrich von Schmidts schuf er mehrere Kirchenbauten im Backsteinstil.
Werke
Clubhaus der Wiener Cyclisten, Rötzergasse 16, Wien 17 (1893–1895)