Holle entstammte dem zum niedersächsischen Uradel zählenden und Anfang des 12. Jahrhunderts erstmals erwähnten Adelsgeschlecht von Holle.[3] Er wurde auf dem später an die Familie v. Illten-Ausmeyer übergegangenen[5]Rittergut Eckerde II geboren,[3] wurde aber früh Vollwaise. Daher wurden er und seine neun Geschwister in die Obhut zu verschiedenen Adelsfamilien gegeben,[5] er selbst kam auf das Rittergut Franzburg in Gehrden, wo er gemeinsam mit dem aus dem Geschlecht von Reden stammenden Otto von Reden aufwuchs.[4]
Zuletzt kämpfte er im Rang eines Capitains – ähnlich wie sein Jugendfreund von Reden, der eine von ihm selbst geworbene Kompanie des nach Friedrich von Kielmansegg benannten Kielmannseggeschen freiwilligen Jägerkorps leitete – in der Schlacht bei Waterloo.[8][4]
Nach von Holles Tod errichteten Freunde und Otto von Reden auf dem Suerser Berg, einer Kuppe des Gehrdener Berges, das Holle-Denkmal.[4] Um 2016 ließ Heimatbund-Gruppe Gehrden dort zudem eine illustrierte Informationstafel aufstellen.[5]
Roland Schlag: Schicksalstag 18. Juni 1815 – Waterloo (Carl Ludwig von Holle), darin: Urlaubschein für den Fähnrich Carl von Holle vom 11. Juli 1803 (Königreich Hannover), Offizierspatent von Carl von Holle November 1804 sowie Bescheinigung für den gefallenen Carl von Holle vom 20. September 1815 (gefallen am 18. Juni), in: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik, Jahrgang 2020, S. 155ff.[9]
Archivalien
Archivalien von und über Carl Ludewig von Holle finden sich beispielsweise
als Tagebuch Holles in den nichtstaatlichen Beständen Familien und Gutsarchive des Niedersächsischen Landesarchivs (Abteilung Hannover), Bestand Familie von Holle, Rittergut Eckerde II: Urkunden und Akten, Archivsignatur NLA HA Dep. 130[3]
↑ abcdeDirk Wirausky: Nachrichten / Gehrden / Ein fast vergessenes Denkmal, Artikel auf der Seite der HAZ vom 9. Januar 2014; online (Memento vom 18. April 2021 im Internet Archive)
↑Alain Chappet, Roger Martin, Alain Pigeard: Le guide Napoléon. 4000 lieux de mémoire pour revivre l'épopée (in französischer Sprache), Paris: Tallandier, circa 2005, ISBN 2-8473-4246-X, p. 483; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche