Während der ländlichen Unruhen im Paderborner Land zu Beginn der Deutschen Revolution von 1848 unterzeichnete Ebmeier zusammen mit dem Gerichtspräsidenten Lange einen Aufruf gegen die „Zusammenrottungen und Gewalttathaten“. Ebmeier wurde für den Wahlkreis Lübbecke-Herford in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt. Dort schloss er sich dem rechten Zentrum (Casino) an. Während seiner Zeit in Frankfurt schrieb er zahlreiche Berichte über die Ereignisse, die in den verschiedenen westfälischen Zeitungen abgedruckt wurden. Nachdem im Mai 1849 die preußische Regierung die Mandate der aus Preußen stammenden Abgeordneten für erloschen erklärte, gehörte Ebmeier dennoch weiter dem Rumpfparlament in Frankfurt an, machte aber die Verlegung nach Stuttgart am 30. Mai 1849 nicht mit.
Literatur
J.D.H. Temme: Augenzeugenberichte der deutschen Revolution 1848/49. Ein preußischer Richter als Vorkämpfer der Demokratie. Darmstadt, 1996. ISBN 3-534-12756-0. S. 63–65.
Wilfried Reininghaus/Horst Conrad (Hrsg.): Für Freiheit und Recht. Westfalen-Lippe in der Revolution 1848/49. Münster: Aschendorff, 1999. ISBN 3-402-05382-9. S. 63, 147, 203.
Egbert Weiß: Corpsstudenten in der Paulskirche, in: Einst und Jetzt, Sonderheft 1990, München 1990, S. 19.