Carl Gustav CalwerCarl Gustav Calwer (* 11. November 1821 in Stuttgart, Königreich Württemberg; † 19. August 1874 in Stuttgart-Berg) war ein deutscher Forstmann, Entomologe und Ornithologe sowie Pomologe. LebenCalwers Vater war Hofkaminfeger. Carl Gustav Calwer besuchte ein Gymnasium und anschließend eine Gewerbeschule.[1] Nach einem forstwissenschaftlichen Studium mit Promotion absolvierte er zuerst 1847 ein Praktikum in Schondorf am Ammersee und war danach Forstassistent in Neuenbürg bei Pforzheim, Neuenstadt am Kocher bei Heilbronn und Ellwangen (Jagst). 1871 war er Revierförster im Forstamt Sulz am Neckar bei Rottweil.[2] LeistungenOrnithologieZur Ornithologie Württembergs veröffentlichte er zum Beispiel 1847 einen Aufsatz mit dem Titel Über die geselligen Brüteplätze der einheimischen Vögel, 1853 Über den ersten bestimmten Fall des Vorkommens von Otis tetrax in Württemberg. Mit der Hoffnung, zu einem vollständigen deutschen ornithologischen Idiotikon beizutragen, veröffentlichte er 1853 eine Liste der volkstümlichen Vogelnamen Württembergs. EntomologieVon seinem Käferbuch,[3] das 1858 zum ersten Mal erschien, gab es bis 1916 sechs aktualisierte Auflagen. Die Erstausgabe entstand in Zusammenarbeit mit dem Zoologen und Mediziner Gustav Jäger, der nach Calwers Tod 1874 auch die Nachauflagen betreute. Bis heute finden die mehr als 1000 Käferzeichnungen aus dem Buch Verwendung, die bei der Artistischen Anstalt von Emil Hochdanz (* 1816; † 1885) in Stuttgart in Auftrag gegeben worden waren. BotanikCalwer war auch Revierförster auf Burg Reichenberg bei Oppenweiler. Einzelne seiner Pflanzenaufsammlungen kamen über das Herbar von Emil Schüz ins Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart.[4] Veröffentlichungen
WeblinksCommons: Carl Gustav Calwer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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