Caluromyinae

Caluromyinae

Braunohr-Wollbeutelratte (Caluromys lanatus)

Systematik
ohne Rang: Synapsiden (Synapsida)
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Unterklasse: Beuteltiere (Marsupialia)
Ordnung: Beutelrattenartige (Didelphimorphia)
Familie: Beutelratten (Didelphidae)
Unterfamilie: Caluromyinae
Wissenschaftlicher Name
Caluromyinae
Kirsch, 1992

Caluromyinae ist eine taxonomische Gruppe in der Ordnung der Beutelrattenartigen. Das Taxon wird in verschiedenen Abhandlungen als Unterfamilie oder Familie geführt.[1][2]

Diese Beutelratten erreichen eine Kopfrumpflänge von etwa 30 cm sowie eine Schwanzlänge von bis zu 45 cm. Die Oberseite ist von dichtem wolligem Fell bedeckt. Ein weiteres Kennzeichen ist der dunkle, senkrechte Streifen von der Nase bis zur Kopfoberseite. Fast bei allen Arten besitzen die Weibchen einen vollständig ausgebildeten Beutel. Nur bei der Gelben Wollbeutelratte (Caluromys philander) kommen Hautlappen auf dem Bauch vor, welche die Jungtiere schützen. Die wichtigsten Unterschiede zu anderen Beutelratten bestehen in einem abweichenden Aufbau des Sprunggelenks sowie in einem abweichenden Karyotyp.[2]

Das Verbreitungsgebiet reicht vom Süden Mexikos über Mittelamerika und das nördliche Südamerika bis nach Argentinien.[2]

Folgende Gattungen zählen zu Caluromyinae[1]:

In älteren Werken wird auch die Buschschwanz-Beutelratte (Glironia venusta) einbezogen.[3] Sie stellt nach neueren Erkenntnissen eine eigene Unterfamilie dar.[1][2]

Einzelnachweise

  1. a b c R. S. Voss, S. A. Jansa: Phylogenetic relationships and classification of didelphid marsupials, an extant radiation of New World metatherian mammals. In: Bulletin of the American Museum of Natural History. 322, 2009, S. 1–177. doi:10.1206/322.1
  2. a b c d Feldhamer et al.: Mammalogy. Johns Hopkins University Press, Baltimore 2015, ISBN 978-1-4214-1588-8, S. 254 (Caluromyinae/Caluromyidae).
  3. Caluromyinae. In: Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 2 Bände. 3. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4.