Die Calipometrie (auch Kalipermetrie) ist eine Methode zur näherungsweisen Bestimmung des Körperfettanteils mittels Messung der Dicke bestimmter Hautfalten.
An bestimmten Punkten des Körpers wird die Schichtdicke des Unterhautfettgewebes gemessen. Mit Daumen und Zeigefinger wird eine etwa fünf bis sieben Zentimeter große Körperfalte gegriffen und mit Hilfe eines Hautfaltenmessgeräts (auch Caliperzange oder Kaliper genannt) gemessen. Nach einrasten der Druckmesshilfe wird der Messwert abgenommen. Es empfiehlt sich, jede Falte dreifach zu messen und den Mittelwert zu berechnen. Das zangenartige Gerät sollte auf einen Messdruck von 10 g/Quadratmillimeter kalibriert sein, der durch eine entsprechende Federkonstruktion unabhängig von der Zangenöffnung bzw. der Hautfaltendicke ausgeübt wird. Es existieren Verfahren der Bestimmung aus zwei bis zehn Messpunkten. Aus der Summe dieser Messpunkte wird der prozentuale Körperfettgehalt mittels entsprechender Tabellen ermittelt. Problematisch ist möglicherweise, dass das reine Unterhautfettgewebe keine Aussage über das gesamte Körperfett zulässt. Für die Methode spricht allerdings, dass Fettgewebe hauptsächlich unter der Haut zu finden ist.
Zur groben Beurteilung wird allgemein die Messung an vier Messstellen als repräsentativ akzeptiert:
Es handelt sich bei diesem Messverfahren lediglich um Näherungswerte, die aber in der Praxis den individuellen Fettanteil mit hinreichender und reproduzierbarer Genauigkeit feststellen lassen.
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