CailleachCailleach [keltischen Mythologie eine Gruppe gälischer Sagengestalten aus Schottland, Irland und der Isle of Man. Die Cailleacha sind hexenartige Riesinnen und werden zumeist mit dem Wetter in Verbindung gebracht. ], irisch pl. Cailleacha [ ], schottisch-gälisch pl. Cailleachan [ ] bezeichnet in derBedeutungDie meisten Cailleachan gelten als Verkörperung des Winters, andere sind Verursacherinnen von Stürmen, Beschützerinnen der Tiere oder Schöpferinnen bestimmter Seen, Flüsse, Berge oder Inseln. Auf die Cailleach-Gestalten wurden Züge älterer keltischer Lokal- und Erdgöttinnen übertragen. Verwandte Gestalten sind die Black Annis oder Gentle Annie, Gwrach y Rhibyn, Banshee, Bronach und Mal. Nach Max Dashu verbindet die irische mündliche Überlieferung die Cailleach mit Denkmälern der Jungsteinzeit. Einige Passage tombs tragen ihren Namen, andere soll sie errichtet haben. Beispiele sind Calliagh Birra’s House am Slieve Gullion im County Armagh, Leabhadh Chailligh und the “Crone’s Bed” im County Cork, aber insbesondere wird sie mit Loughcrew verbunden. EtymologieDie Bezeichnung Cailleach bedeutet ‚Nonne‘, ‚Die Verhüllte‘, ‚Hexe‘ oder ‚alte Frau‘ und leitet sich vom lateinischen Wort pallium (‚Schleier‘ bzw. kirchliches Gewand, das von Frauen getragen wird) ab. Im Altirischen findet sich das Nomen caillech (‚die Verhüllte‘) zu caille (‚Schleier‘). Differenzierte Begriffe im heutigen Gälischen sind cailleach dhubh (Nonne), cailleach oidhche (‚Eule‘ - wörtlich ‚Nachtfrau‘) und cailleach feasa (Weissagerin) sowie cailleach phiseogach (‚Zauberin‘). Mit cailleach sind die modernen schottisch-gälischen Lexeme caileag (‚junge Frau‘, ‚Mädchen‘) und Scots carline/carlin (‚alte Frau‘, ‚Hexe‘) verwandt.[1] Weitere Cailleachan
Siehe auchLiteratur
WeblinksEinzelnachweise
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