Cabernet Cubin ist eine spätreifende und ertragssichere Rotweinneuzüchtung mit robusten weinbaulichen Stockmerkmalen. Sie hat viele Ähnlichkeiten, im Aussehen und beim Wein, zum Kreuzungspartner Cabernet Sauvignon. Die Sorte liefert sehr farbintensive, tanninbetonte Weine mit Cassisnote. Die Weine brauchen eine längere Reife, um ihre optimale Qualität zu bringen.[1]
Die Cabernet Cubin-Traube erinnert mit der Beerengröße und Aufbau, sehr stark an die "Vatertraube", also den Cabernet Sauvignon.
Die Triebspitze ist grün und nur vereinzelt wollig behaart.
Der Triebwuchs ist stark.
Die Blätter sind mittelgroß, 5-lappig mit geschlossener Stielbucht.
Die Traube ist mittel- bis groß, geschultert mit mittlerer Beerendichte. Die Beeren sind rund, klein – mittelgroß, blauschwarz gefärbt mit fruchtigem Beerenfleischgeschmack.
Reife: sehr spät
Ertrag
Bringt hohe sichere Erträge.
Ansprüche
Die Lageansprüche sind wegen der späten Reife hoch und dem Spätburgunder ähnlich.
Vor- und Nachteile
Vorteile
Ist sehr blühsicher, damit ertragssicher.
Besitzt eine gute Winterfrostfestigkeit.
Nachteile
Wegen später physiologischer Reife werden sehr gute Lagen benötigt.
In manchen Jahren kann der Gescheinsansatz zu hoch sein. Für eine gute Weinqualität ist eine Ertragsregulierung notwendig.
Wein
Die Cabernet Cubin-Weine besitzen eine ausgeprägte Cabernet-Sauvignon-Art, farbkräftig, tanninbetont mit vielen Fruchtaromen.
Der Cabernet Cubin sollte lange im Holzfass reifen. Auch für den Ausbau im Barrique eignet sich die Sorte sehr gut.
Verbreitung
Im Jahr 2022 gab es in Deutschland eine bestockte Rebfläche von 59 Hektar.[3] Kleine Bestände gibt es auch in der Schweiz (3,47 Hektar, Stand 2013,[4])
Hans Ambrosi, Bernd H. E. Hill, Erika Maul, Ernst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schumann: Farbatlas Rebsorten. 3. Auflage. Eugen Ulmer, 2011, ISBN 978-3-8001-5957-4.
Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten. 13. Auflage. Fachverlag Fraund, Mainz 2003, ISBN 3-921156-53-X.