Buscherheide
Buscherheide ist ein Ortsteil der Gemeinde Gangelt im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. GeographieLageBuscherheide liegt etwa vier Kilometer nördlich von Gangelt. In der Nähe des Ortes am Saeffeler Bach befindet sich das Naturschutzgebiet Höngener- und Saeffeler Bruch.[2] GewässerBei Starkregen und bei Schneeschmelze fließt das Oberflächenwasser aus den Bereich Buscherheide in den Saeffeler Bach (GEWKZ 2818222)[3] und dann weiter über den Rodebach in die Maas. Der Saeffeler Bach hat eine Länge von 12,747 km bei einem Gesamteinzugsgebiet von 47,479 km².[4] Nachbarorte
SiedlungsformBuscherheide ist ein beidseitig bebautes Straßendorf im Tal des Saeffeler Bachs. GeschichteOrtsname
OrtsgeschichteBuscherheide gehörte früher zum Jülicher Amt Millen. Die Siedlung entstand wahrscheinlich als Einzelhof. Zu 1465 erwähnt Kritzraedt einen Rentbrief des Hofes. Buscherheide hatte 1828 insgesamt 100 Einwohner, 1852 waren es 124 Einwohner. Buscherheide bildete nach dem Zweiten Weltkrieg mit den Orten Breberen, Broichhoven, Nachbarheid und Schümm die Gemeinde Breberen-Schümm. Zuvor war Buscherheide Teil der Gemeinde „Schümmerquartier“ (Schümm). Mit dem Gesetz zur Neugliederung von Gemeinden des Selfkantkreises Geilenkirchen-Heinsberg vom 24. Juni 1969[5] wurde die Gemeinde Breberen-Schümm zum 1. Juli 1969 in die Gemeinde Gangelt eingegliedert. Rechtsnachfolgerin ist die Gemeinde Gangelt. KirchengeschichteDie Pfarre St. Maternus Breberen umfasst die Orte Breberen, Broichhoven, Brüxgen, Buscherheide, Nachbarheid und Schümm. Die Bevölkerung dort besteht zum größten Teil aus Katholiken. Die Pfarre wird urkundlich 1079 erwähnt. Die Herren von Millen waren die Grundherren. 1282 wurde die Grundherrschaft an die Herren von Heinsberg verkauft. Damit war auch das Patronat der Kirche verbunden. 1492 wurde die Kirche dem Heinsberger Gangolfusstift, das auch den Zehnt besaß, inkorporiert. Nach der Zugehörigkeit zum Bistum Lüttich, dem Erzbistum Köln und heute dem Bistum Aachen gehört Breberen seit 1925 zum Dekanat Gangelt. Die heutige Kirche wurde um 1830 erbaut und am 18. Oktober 1944 gesprengt. 1954 wurde die Kirche mit einer neuen Fassade und einem Westturm neu aufgebaut. Im Zuge der Pfarrgemeindereformen im Bistum Aachen wurde die ehemals eigenständige katholische Pfarrgemeinde St. Maternus Breberen in die Weggemeinschaft der katholischen Pfarrgemeinden Gangelt eingegliedert.[6] Schulwesen
PolitikGemäß § 3 (1) c) der Hauptsatzung der Gemeinde Gangelt bilden die Orte Breberen, Broichhoven, Brüxgen, Buscherheide, Nachbarheid und Schümm einen Gemeindebezirk. Der wird durch einen Ortsvorsteher im Gemeinderat der Gemeinde Gangelt vertreten.[7] Ortsvorsteher des Gemeindebezirks ist Günther Dammers (Stand 2014). InfrastrukturInfolge der über Jahrzehnte gewachsenen Ortsstrukturen gelten die Infrastruktur, die Sehenswürdigkeiten und die Vereine des Ortes Breberen auch für die Ortschaft Buscherheide.
Sehenswürdigkeiten
VerkehrDie nächstgelegene Bushaltestelle ist Breberen Grundschule, welche von den AVV-Linien 423 und 474 der WestVerkehr an Schultagen bedient wird. Zudem verkehrt der Multi-Bus seit dem 9. Juni 2024 kreisweit erweitert und zu einheitlichen Bedienzeiten. Mehr Informationen gibt es bei WestVerkehr.
Vereine
Regelmäßige Veranstaltungen
StraßennamenIn Buscherheide gibt es keine Straßenbezeichnungen, sondern nur Hausnummern, nach denen sich Einwohner, Postboten, Lieferanten und Besucher orientieren müssen. Literatur
WeblinksCommons: Buscherheide – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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