Müller ist Journalist und teilzeitberuflich Lateindozent an der Universität Chemnitz. Als Buchautor publiziert er zu einem breiten Themenspektrum, beispielsweise von der Evolutionstheorie (Kritische Auseinandersetzung mit Darwin)[1] über antireligiöse Grundsatzkritik[2] bis hin zur Literaturkritik. Müller schreibt zudem regelmäßig Literaturkritiken in der Süddeutschen Zeitung. Auch in der Kulturzeitschrift Merkur finden sich Beiträge Müllers. In Chemnitz veranstaltet er gemeinsam mit Eske Bockelmann Lesungen im Weltecho, einem Kulturzentrum in der Stadtmitte. Im Jahr 2008 wurde ihm der Alfred-Kerr-Preis verliehen, 2012 die Übersetzerbarke durch den Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke, VdÜ, für besondere Verdienste um Literaturübersetzungen. Müller ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.
Im Zusammenhang mit einer kritischen Rezension eines Buches von Jochen Hörisch (Müller hatte Hörisch in seiner Rezension mitgeteilt, Hörisch brauche dringend einen „ernsten Freund“, worauf Hörisch konterte, Müller brauche möglicherweise „eine Freundin oder einen Psychotherapeuten“) kam es im Perlentaucher zu einer schriftlichen Auseinandersetzung zwischen Müller und Hörisch.[3]
Publikationen
Karl Kraus. Mimesis und Kritik des Mediums. Dissertation. Metzler & Poeschel, Stuttgart 1995.
Verschollene Länder. Eine Weltgeschichte in Briefmarken. Zu Klampen, Lüneburg 1998.