Vermutlich haben die Herzöge von Zähringen dort im 12. Jahrhundert eine erste Höhenburg erbaut, die 1246 erstmals als Castrum Husen genannt wurde. Sie war im Besitz der Grafen von Freiburg. 1303 kam die Burg durch Heirat der Verena von Freiburg an die Grafen von Fürstenberg.
Die Burg war die Wohnung der fürstlichen Burgvögte. 1632 brannte sie ab und wurde wieder aufgebaut. 1643 zerstörten sie französisch-weimarische Truppen unter Graf Jean Baptiste Budes de Guébriant.
Später wurde die Ruine in die Schanzen zur Verteidigung des Tales gegen feindliche Truppen einbezogen (siehe auch Barocke Verteidigungsanlagen im Schwarzwald). 1896 erhielt der Bergfried eine Zinnenkrone statt des Turmhelmes. 1968 kaufte die Stadt Hausach die Ruine vom Fürstenhaus Fürstenberg.
Erhalten sind Teile der Palasmauer, der sogenannte Batterieturm und der 14 Meter hohe Bergfried, der in den Sommermonaten an jedem ersten Sonntag im Monat als Aussichtsturm bestiegen werden kann.[1]
Emil Bischoff: Die Burg Hausach. In: Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden, 21. Heft: Burgen und Schlösser Mittelbadens, 1934, S. 400–402 (Digitalisat der UB Freiburg).
Kurt Klein: Die Burg Hausach. In: Hugo Schneider (Hrsg.): Burgen und Schlösser in Mittelbaden. Schriftenreihe: Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden, Band 64. Verlag des Historischen Vereins für Mittelbaden, Offenburg 1984, ISSN0342-1503, S. 418–422 (Digitalisat der UB Freiburg).
Kurt Klein: Burgen, Schlösser und Ruinen – Zeugen der Vergangenheit im Ortenaukreis. Reiff Schwarzwaldverlag, Offenburg 1997, ISBN 3-922663-47-8, S. 32–33.